Marinsel: Im Gespräch mit Marianne Mumenthaler
Das Marinsel und der Ooid Store, beide Geschäfte sind nicht nur über die Johanniter Brücke sondern auch über die sorgfältig auserlesene Ware der Ladenbesitzerin Marianne Mumenthaler und dem Beratungsservice ihres Teams, welche an beiden Orten nicht nur herzlich sondern auch kompetent ist, verbunden. Letztes Jahr im Oktober durften wir erfahren das stille Wasser nicht nur tief sind, sondern auch verborgene Schätze mit sich bringen. Heute wissen wir, dass das Wasser der Ursprung von so vielem ist, so auch beim Marinsel.
Liebe Marianne, was bedeutet der Name Marinsel und wie kam es zur Namensgebung?
Marinsel ist ein Fantasiewort, wenn man die Wörter Mare, Marianne und Insel in einem Schüttelbecher kräftig schüttelt, wird mit etwas Glück der Name Marinsel ausgespuckt.
Marinsel steht auch ein wenig für meine Insel, die ich mit Fundstücken und Kostbarkeiten fülle und interessierten Besuchern unaufdringlich anpreise.
Magst du unseren Lesern erzählen, wie alles begann und wie sich das Marinsel im Lauf der letzten 10 Jahre verändert hat?
Klar, das ist alles eine Weile her, es begann eigentlich mit der Umsetzung eigener Produkte: 1999, noch in Zürich lebend, hatte ich zwei Leidenschaften Siebdruck und Recycling Produkte. Ich stelle Brandstifter (bunt bedruckte Feuerzeuge) und Horizontale (elastische Gürtel aus Hosenträgern) her, diese waren meine beiden Marken, welche ich in kleinen Shops auf Kommissionsbasis verkaufen konnte. Später, in Basel lebend, habe ich diese im Anneusual an der Feldbergstrasse 12 verkaufen dürfen. Auf diesem Wege fand ich den Einstieg und konnte von 2004 bis 2006 aktiv mitwirken, so kam es auch dazu, dass ich ab 2006 den Laden übernehmen konnte, seitdem befindet sich Marinsel im steten Wandel. Früher war das Marinsel noch mit vielen Einzelstücken und Schweizer Mode gefüllt und heute ist die Auswahl sehr gemischt und vor allem aus aller Welt. Der Fokus verändert sich laufend, aktuell liegt dieser mehr bei kleinen Accessoires, einer prächtigen Auswahl an Taschen, vielen Alltagsgegenständen aber auch Schmuck und Sonnenbrillen sind vertreten. Fürs Kommende möchte ich laufend das Sortiment erweitern und mit spannenden Newcomer Produkten unsere Besucher immer wieder aufs Neue überraschen.
Was bekommt man ausschließlich nur im Marinsel?
Unsere schöne Geschenkverpackung, denn jedes ist ein Unikat! Wer bereits ein Geschenk bekommen hat, weiss wovon ich rede. Ausserdem nehmen wir uns gerne Zeit, jeden einzelnen Kunden, nach deren Bedürfnissen, persönlich zu beraten.
Was wird man nie im Marinsel kaufen können?
Produkte ohne Seele, die aus einer Massenwarenfabrikation stammen, werden weder im Marinsel noch im Ooid Store angeboten.
Gibt es etwas, das schon immer im Sortiment war und immer bleiben wird?
Die beinahe 10 Jahre sind eine lange Zeit für ein Geschäft, dass sich doch etwas nach dem Zeitgeist richtet, was nicht bedeutet, dass wir unserem Stil nicht treu bleiben. Ich denke auch, dass dies der Grund ist weshalb wir langjährige Stammkunden, noch heute begrüssen dürfen. Jetzt fällt mir doch noch was ein (lacht), die Inneneinrichtung jedoch, die von Yummy Industries gebauten Kartonboxen, die sind seit Beginn dabei und werden von Zeit zu Zeit neu platziert und eingerichtet!
Hast du einen Tipp, was man aus dem Marinsel als Weihnachtsgeschenk verschenken könnte?
Diese Frage ist einfach, das Marinsel als Ganzes ist ein guter Tip! (lacht) Bei uns gibt es etliche hübsch gestaltete Alltagsgegenstände, die man sich vielleicht nicht selber kaufen würde, doch gerne verschenkt oder geschenkt bekommt. Vieles für die Küche, wie Holzbrettchen, Pfeffermühlen aus Bern (die halten ein Leben lang), goldene Espressotassen (darin spiegelt sich die Crema so wunderbar), Kochbücher zum Verwöhnen deiner Liebsten oder ein Hamamtuch, perfekt für die kalte Saison. Lauter Dinge die im Alltag Freude bereiten und dies nicht nur für eine Saison, denn nebst dem optischen, achte ich beim Auswahlverfahren auch auf die Qualität der Produkte.
Im Sommer tummeln sich alle am Rhein, am Hafen oder auf den Terrassen. Wo hältst du dich im Winter auf oder wie gestaltest du die kalten Tage in Basel?
Der Winter ist von langen Arbeitstagen geprägt und zum Abschalten gehe ich gerne mit Freunden im Quartier lecker dinieren, auf einen Drink in eine Bar oder auch mal an ein Konzert. Bei schönem Wetter verirre ich mich auch mal im Wald bei einem langen Spaziergang. Aber Daheim ist’s an kalten und grauen Tagen meistens am gemütlichsten.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, welche Momente und Erkenntnisse nimmst du ins neue Jahr mit und welche versenkst du mit dem alten?
Das laufende Jahr war sehr abwechslungsreich und intensiv für mich, mit der Erweiterung des Marinsel-Teams und der Eröffnung meines zweiten Geschäfts Ooid konnte ich einen langjährigen Traum erfüllen, aber kam auch an meine Grenzen. Zufrieden mit dem Stand der Dinge denke ich, dass ich im nächsten Jahr endlich einen Gang runterschrauben kann. Im Sommer mehr Zeit in der Natur zu verbringen ist mein grosses Ziel!
Wenn das Marinsel ein Duft wäre, wie würde dieser riechen?
Pfeffrig, mit ein wenig Limette und Koriander umhüllt mit einem Hauch Meeresbrise.
Ein Song, der das Marinsel umschreibt?
Da müsste ein Mix her! Mich auf ein Lied zu beschränken ist unmöglich. Im Marinsel sowie auch im Ooid hören wir meistens das online Radio GDS.FM, die Auswahl finden wir sehr frisch und belebend.
In Basel haben so einige neue Orte eröffnet. Hast du einen Ort, welchen du unseren Lesern empfiehlst?
Viel Neues ist entstanden, genau: Kosmos, Palermo Müller, Zum Onkel, Renée... um nur grad ein paar aus der Nachbarschaft zu nennen, die mir in den Sinn kommen. Die stehen alle noch auf meiner „To Visit“-Liste, und sind mit Sicherheit einen Besuch wert und ganz klar eine Bereicherung für die Stadt. Reingehen und entdecken!
Möchtest du noch was zum Ladensterben in Basel sagen?
Sie kommen und sie gehen, die Läden, einige bleiben, halten durch, andere verschwinden. Ich denke, so war das schon immer. Die Standorte verlagern sich und mit etwas Flexibilität können Akteure die Stadt weiterhin abwechslungsreich gestalten. Dran bleiben sag ich nur!
Wie wär's mal mit...
...einem ganz dicken Dankeschön an Euch für Euren Einsatz! Ana, Derya und Oliver, weiter so!
Die einzigste Konstante die wir haben, ist die Veränderung. Dass sich diese bewährt, durften wir unter anderem durch den Nachmittag im Marinsel erfahren. Wer sich oder seinen Liebsten eine Freude machen will, dem können wir einen Besuch ins Marinsel wärmstens empfehlen und für alle, die sich der Kälte entziehen wollen, können dies gemütlich von zu Hause aus tun über den Online Shop. Herzlichen Dank an Marianne, für die Zweitbegegnung, auf wie wär`s mal mit.
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von Derya Cukadar
am 16.11.2015
Fotos
© Gina Folly Marinsel Innenansichten
© Oliver Hochstrasser für Wie wär's mal mit
Wer die Bilder weiterverwenden möchte, muss sich die Rechte bei Wie wär’s mal mit einholen.
Das Marinsel und der Ooid Store, beide Geschäfte sind nicht nur über die Johanniter Brücke sondern auch über die sorgfältig auserlesene Ware der Ladenbesitzerin Marianne Mumenthaler und dem Beratungsservice ihres Teams, welche an beiden Orten nicht nur herzlich sondern auch kompetent ist, verbunden. Letztes Jahr im Oktober durften wir erfahren das stille Wasser nicht nur tief sind, sondern auch verborgene Schätze mit sich bringen. Heute wissen wir, dass das Wasser der Ursprung von so vielem ist, so auch beim Marinsel.
Liebe Marianne, was bedeutet der Name Marinsel und wie kam es zur Namensgebung?
Marinsel ist ein Fantasiewort, wenn man die Wörter Mare, Marianne und Insel in einem Schüttelbecher kräftig schüttelt, wird mit etwas Glück der Name Marinsel ausgespuckt.
Marinsel steht auch ein wenig für meine Insel, die ich mit Fundstücken und Kostbarkeiten fülle und interessierten Besuchern unaufdringlich anpreise.
Magst du unseren Lesern erzählen, wie alles begann und wie sich das Marinsel im Lauf der letzten 10 Jahre verändert hat?
Klar, das ist alles eine Weile her, es begann eigentlich mit der Umsetzung eigener Produkte: 1999, noch in Zürich lebend, hatte ich zwei Leidenschaften Siebdruck und Recycling Produkte. Ich stelle Brandstifter (bunt bedruckte Feuerzeuge) und Horizontale (elastische Gürtel aus Hosenträgern) her, diese waren meine beiden Marken, welche ich in kleinen Shops auf Kommissionsbasis verkaufen konnte. Später, in Basel lebend, habe ich diese im Anneusual an der Feldbergstrasse 12 verkaufen dürfen. Auf diesem Wege fand ich den Einstieg und konnte von 2004 bis 2006 aktiv mitwirken, so kam es auch dazu, dass ich ab 2006 den Laden übernehmen konnte, seitdem befindet sich Marinsel im steten Wandel. Früher war das Marinsel noch mit vielen Einzelstücken und Schweizer Mode gefüllt und heute ist die Auswahl sehr gemischt und vor allem aus aller Welt. Der Fokus verändert sich laufend, aktuell liegt dieser mehr bei kleinen Accessoires, einer prächtigen Auswahl an Taschen, vielen Alltagsgegenständen aber auch Schmuck und Sonnenbrillen sind vertreten. Fürs Kommende möchte ich laufend das Sortiment erweitern und mit spannenden Newcomer Produkten unsere Besucher immer wieder aufs Neue überraschen.
Was bekommt man ausschließlich nur im Marinsel?
Unsere schöne Geschenkverpackung, denn jedes ist ein Unikat! Wer bereits ein Geschenk bekommen hat, weiss wovon ich rede. Ausserdem nehmen wir uns gerne Zeit, jeden einzelnen Kunden, nach deren Bedürfnissen, persönlich zu beraten.
Was wird man nie im Marinsel kaufen können?
Produkte ohne Seele, die aus einer Massenwarenfabrikation stammen, werden weder im Marinsel noch im Ooid Store angeboten.
Gibt es etwas, das schon immer im Sortiment war und immer bleiben wird?
Die beinahe 10 Jahre sind eine lange Zeit für ein Geschäft, dass sich doch etwas nach dem Zeitgeist richtet, was nicht bedeutet, dass wir unserem Stil nicht treu bleiben. Ich denke auch, dass dies der Grund ist weshalb wir langjährige Stammkunden, noch heute begrüssen dürfen. Jetzt fällt mir doch noch was ein (lacht), die Inneneinrichtung jedoch, die von Yummy Industries gebauten Kartonboxen, die sind seit Beginn dabei und werden von Zeit zu Zeit neu platziert und eingerichtet!
Hast du einen Tipp, was man aus dem Marinsel als Weihnachtsgeschenk verschenken könnte?
Diese Frage ist einfach, das Marinsel als Ganzes ist ein guter Tip! (lacht) Bei uns gibt es etliche hübsch gestaltete Alltagsgegenstände, die man sich vielleicht nicht selber kaufen würde, doch gerne verschenkt oder geschenkt bekommt. Vieles für die Küche, wie Holzbrettchen, Pfeffermühlen aus Bern (die halten ein Leben lang), goldene Espressotassen (darin spiegelt sich die Crema so wunderbar), Kochbücher zum Verwöhnen deiner Liebsten oder ein Hamamtuch, perfekt für die kalte Saison. Lauter Dinge die im Alltag Freude bereiten und dies nicht nur für eine Saison, denn nebst dem optischen, achte ich beim Auswahlverfahren auch auf die Qualität der Produkte.
Im Sommer tummeln sich alle am Rhein, am Hafen oder auf den Terrassen. Wo hältst du dich im Winter auf oder wie gestaltest du die kalten Tage in Basel?
Der Winter ist von langen Arbeitstagen geprägt und zum Abschalten gehe ich gerne mit Freunden im Quartier lecker dinieren, auf einen Drink in eine Bar oder auch mal an ein Konzert. Bei schönem Wetter verirre ich mich auch mal im Wald bei einem langen Spaziergang. Aber Daheim ist’s an kalten und grauen Tagen meistens am gemütlichsten.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, welche Momente und Erkenntnisse nimmst du ins neue Jahr mit und welche versenkst du mit dem alten?
Das laufende Jahr war sehr abwechslungsreich und intensiv für mich, mit der Erweiterung des Marinsel-Teams und der Eröffnung meines zweiten Geschäfts Ooid konnte ich einen langjährigen Traum erfüllen, aber kam auch an meine Grenzen. Zufrieden mit dem Stand der Dinge denke ich, dass ich im nächsten Jahr endlich einen Gang runterschrauben kann. Im Sommer mehr Zeit in der Natur zu verbringen ist mein grosses Ziel!
Wenn das Marinsel ein Duft wäre, wie würde dieser riechen?
Pfeffrig, mit ein wenig Limette und Koriander umhüllt mit einem Hauch Meeresbrise.
Ein Song, der das Marinsel umschreibt?
Da müsste ein Mix her! Mich auf ein Lied zu beschränken ist unmöglich. Im Marinsel sowie auch im Ooid hören wir meistens das online Radio GDS.FM, die Auswahl finden wir sehr frisch und belebend.
In Basel haben so einige neue Orte eröffnet. Hast du einen Ort, welchen du unseren Lesern empfiehlst?
Viel Neues ist entstanden, genau: Kosmos, Palermo Müller, Zum Onkel, Renée... um nur grad ein paar aus der Nachbarschaft zu nennen, die mir in den Sinn kommen. Die stehen alle noch auf meiner „To Visit“-Liste, und sind mit Sicherheit einen Besuch wert und ganz klar eine Bereicherung für die Stadt. Reingehen und entdecken!
Möchtest du noch was zum Ladensterben in Basel sagen?
Sie kommen und sie gehen, die Läden, einige bleiben, halten durch, andere verschwinden. Ich denke, so war das schon immer. Die Standorte verlagern sich und mit etwas Flexibilität können Akteure die Stadt weiterhin abwechslungsreich gestalten. Dran bleiben sag ich nur!
Wie wär's mal mit...
...einem ganz dicken Dankeschön an Euch für Euren Einsatz! Ana, Derya und Oliver, weiter so!
Die einzigste Konstante die wir haben, ist die Veränderung. Dass sich diese bewährt, durften wir unter anderem durch den Nachmittag im Marinsel erfahren. Wer sich oder seinen Liebsten eine Freude machen will, dem können wir einen Besuch ins Marinsel wärmstens empfehlen und für alle, die sich der Kälte entziehen wollen, können dies gemütlich von zu Hause aus tun über den Online Shop. Herzlichen Dank an Marianne, für die Zweitbegegnung, auf wie wär`s mal mit.
_
von Derya Cukadar
am 16.11.2015
Fotos
© Gina Folly Marinsel Innenansichten
© Oliver Hochstrasser für Wie wär's mal mit
Wer die Bilder weiterverwenden möchte, muss sich die Rechte bei Wie wär’s mal mit einholen.