«BelleVue» Fotografie Basel: Im Gespräch mit Marina Woodtli


Schöne Aussichten in Basel! «BelleVue» Fotografie in Basel bietet mindestens genauso schöne Ansichten wie das Berliner Schloss Bellevue in den umliegenden Park. Wir sprachen mit Marina Woodtli, weshalb es Fotografie braucht, wie sie zu Kunst und Kultur steht und über den Ort «BelleVue».


Hallo Marina Woodtli, beschreibe dich in 3 Worten.
Hallo ich bin Marina Woodtli und in drei Worten: bunt, verträumt, inspiriert.


«BelleVue» Fotografie – wie kamst du dazu, was machst du da und was hast du davor gemacht?
Nach Abschluss des Masters in Fine Arts and Art Teaching in Luzern 2014, arbeitete ich an einem langfristigen Kunst-am-Bau Projekt als freischaffende Künstlerin im Bereich Video. Aktuell studiere ich in Berlin an der Ostkreuzschule für Fotografie und schliesse diesen Herbst die Ausbildung als Fotografin ab. Seit 2021 teile ich mit Regine Flury die Koordinationsstelle im «BelleVue» – Ort für Fotografie in Basel. Seit ich den Ausstellungsort kenne, bin ich in unterschiedlichen Formaten tätig. So z.B. bin ich mit Christian Flierl in der Projektleitung, wo wir Fotografien auf grossformatigen Ausstellungsständern im öffentlichen Raum zeigen. Im Herbst 2022 fand der Auftakt eines wiederkehrenden Ausstellungskonzeptes statt. Wir möchten Fotografien für alle zugänglich machen und ortsspezifische Arbeiten zeigen mit der Vision ein Fotoerbe für Basel aufzubauen.

Welche Werte in Sachen Kultur, Kunst und Fotografie in der Schweiz vertrittst du?
Kunst und Kultur für alle zugänglich machen.


Was bedeutet es für dich in der Kreativbranche zu arbeiten im 2023, wie hat sich der Begriff und die Wahrnehmung geändert?
Diese Frage kann ich aus persönlicher Perspektive beantworten. Nach Umzug aus Berlin nach Basel setzte ich mein Studium online weiter. Diese Flexibilität kam mir mit Familie sehr entgegen. Dennoch ist die Möglichkeit remote anwesend zu sein kein Ersatz im Vergleich zur Besprechung mit Menschen und physischen Bildern vor Ort. Diese Wahrnehmung hat sich bestärkt und schätze ich heute sehr fest.


Wenn «BelleVue» Fotografie ein Tier wäre, welches wäre es und weshalb?
«BelleVue» wäre ein Biber. Unser Verein ist fleissig und arbeitsam. Es stecken so viele Mitglieder in diesem Prozess, ohne die es nicht möglich wäre diesen Ort zu betreiben. Wir warten also nur auf den Moment, wo jemand, die Stadt Basel, unseren wahnsinnigen Bau entdeckt und ihn mitfinanziert.


Dein persönliches Highlight bei «BelleVue» Fotografie bisher?
Als ich mit Dominique Labhardt die Ausstellung von Luca Zanetti «Colombia – On the Brink of Paradise»  zusammen kuratieren durfte. Das war sehr berührend, lustvoll und lehrreich für mich. Im «BelleVue» darf man eintauchen und voneinander lernen und austauschen, einer unter vielen Gründen, weshalb ich diesen Ort schätze.


Wo in Basel hältst du dich am liebsten auf?
Ich bin sehr viel unterwegs und pendle zwischen Berlin und Basel. Zudem bin ich mit einem Fuss in den Bündner Bergen verankert. Meine Kinder lernen also wie man aus dem Rucksack lebt.

Wovon braucht die Schweiz mehr, wovon weniger?
Bei dieser Frage, wüsste ich gerade nicht wo ansetzen – so vieles!

Wie wär’s mal mit...
...Frühling?


Vielen Dank Marina für das inspirierende Gespräch.



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von Ana Brankovic
am 05.06.2023

Fotos
© Ketty Bertossi für Wie wär's mal mit


Wer die Bilder weiterverwenden möchte, muss sich die Rechte bei Wie wär’s mal mit einholen.


















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