Café Frühling: Im Gespräch mit Fabio Salerno

Der Westwind beflügelt uns schon seit zwei Tagen, die Krokusse leuchten um die Wette und die liebe Sonne zeigt sich auch vermehrt. Bald ist Frühling, um genau zu sein am 20. März 2015 um 23:45 Uhr.



Wer dies nicht erwarten kann oder am liebsten gerne das ganze Jahr über Frühling hätte, sollte an der Klybeckstrasse 69 - Ecke Oetlingerstrasse - vorbeischauen.

Wir hatten das Vergnügen mit Fabio Salerno vom Café Frühling ein bisschen zu pläuderln und ihm folgende Fragen zu stellen. Premiere auch für unseren Fotografen Oliver Hochstrasser, welcher vor Ort die visuellen Eindrücke festgehalten hat.



Lieber Fabio, was ist deine Funktion im Café Frühling?
Selma und ich haben eine leitende Funktion und ab April 2015 werde ich auch offiziell, zum Wirt des Cafés. Leitende Funktion bedeutet für uns, dass wir das Team koordinieren, diese ausbilden und alle Dinge organisieren, welche sich im Hintergrund abspielen. Das wichtigste ist es jedoch, dass Café so zu organisieren, dass alle unbeschwert und selbstständig arbeiten können.


Wieso habt ihr das Café nach der Jahreszeit Frühling benannt?
Frühling ist eine der schönsten Jahreszeiten, wenn alles zum Leben erweckt wird, spriest und gedeiht. Diese Eigenschaften versuchen wir in das Konzept miteinzubinden und es sets umzusetzen.
Ausserdem löst der Frühling Glücksgefühle aus. Wenn alles wärmer wird und sich die Sonne von Tag zu Tag immer öfter zeigt, erwärmt dies die Seele.



Was wäre, wenn gegenüber vom Frühling ein Café Sommer eröffnen würde?
Das ist doch gar kein Problem, dann machen wir eben noch ein Café Herbst und Winter auf (Lacht).
Nein, im Ernst, dass ist wirklich kein Problem. Das würde das Quartier noch mehr beleben, wovon alle wieder profitieren könnten.


3 Tageszeiten - Fabio empfiehlt den Gästen...
Morgens: Für den perfekten Start in den Tag empfehle ich einen Cappuccino, frisch gepressten Orangensaft, Gipfeli und dazu ein leckeres Frühsli.


Mittags: Eine Rhabarber Limo zu einem Kombiteller, welcher eine heisse Schnitte und eine Suppe beinhaltet.
Zum abschliessen, ein Espresso und dazu einen von Christines gebackenen köstlichen Kuchen.




Abends: Einer unserer Kaffeespezialitäten - ein ausgewählter Kaffee aus Panama, Äthiopien oder Ecuador im Filter oder Aeropress zubereitet.
Danach ein guter Aperitif z.B. ein Negroni oder Alcatraz und was nicht fehlen darf ist ein Aperoplättli dazu.



Was bedeutet Kaffee für dich?
Kaffee ist meine Passion, es ist äusserst spannend wie facettenreich und vielfältig Kaffee sein kann. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise aus welcher Region dieser ist, wie man in erntet, verarbeitet, röstet und zubereitet. Zentral ist es auch für mich, dass ich einen kleinen Teil dazu beitragen kann, Kaffeebauern zu unterstützen, indem ich den Kaffee sehr bewusst auswähle und diesen auch direkt vom Röster beziehen kann, welcher mir versichern kann, dass die Bauern, zu welchen er vertrauten Umgang pflegt, gut entlöhnt werden. Und ausserdem mach ich das einfach gerne, denn es bereitet mir Spass.


Wie würdest du eure Gäste beschreiben?
Unsere Gäste widerspiegeln sehr gut "s Glaibasel". Es ist durchmischt und bunt, man kann die Gäste nicht kategorisieren. Es ist in sich stimmig und äusserst angenehm.


Woher habt ihr das Inventar? Ich liebe die kleinen Tischchen. Wer hat beim Einrichten mitgewirkt?
Das Inventar so wie es jetzt ist, wurde teilweise von uns gebaut, zusammengesucht oder in den Brockis gekauft. Die 5-Eckigen Tische, wurden von unserem hauseigenen Schreiner handgefertigt. Die Tische sind aus Apfelbaumholz. Die Form der fünf Ecken bringt eine plausible Erklärung mit sich: halbiert man einen Apfel quer, so hat er immer fünf Kammern.




Wie würdest du das Team Frühling umschreiben?
Als erstes muss ich sagen, dass unser Team ein wundetolles Team ist, jeder einzelne von uns ist ein wichtiges Element. Alle fühlen sich auch zu diesem Ort sehr verbunden.
Die Verbundenheit lässt sich auch damit erklären, dass wir alle gemeinsam das Café Frühling aufgebaut und jetzt vor kurzem auch renoviert haben. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen und trägt auch täglich dazu bei. Dies erzeugt eine Zugehörigkeit, ein Gemeinsames.
Dies ist auch ein Mitgrund, weshalb alle sehr gerne im Frühling arbeiten, was auch von unseren Gästen so vernommen wird, ja gut - wir haben auch tollen Kaffee und ein schönes Angebot.




Wie wärs mal mit...
...einem Filterkaffee und einem dazu passendem Frühstück, das kann man nur bei uns haben.



Mit diesen Worten verabschieden wir uns bei dem stets freundlichen Fabio und seinem bezaubernden Team. Vielen Dank für das Interview und den frischen Service im Café Frühling.


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von Derya Cukadar
am 02.03.2015

Fotos
© Oliver Hochstrasser für Wie wär's mal mit

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