Fass Bar: Im Gespräch mit Ueli Gerber und Fritz Rickenbacher

Die Fass Bar ist für uns ein Herzstück der Kleinbasler Gastroszene. Seit Jahrzehnten ist sie ein Treffpunkt für Krethi und Plethi und die neue Absintheauswahl ist die Kirsche auf der Sahne, aber nicht auf deinem Cocktail, denn «This is not a cocktail Bar!». Wir sprachen mit Ueli und Fritz über die Geschichte, das Publikum und vieles mehr.


Hallo ihr Lieben, seit wann gibt es die Fass Bar?
Die Fass Bar existiert bereits seit 30 Jahren. Hier ist schon viel Bier und Schnaps geflossen. Ursprünglich wurde die Bar (und das Restaurant) von Urs Rusterholtz und Bernhard Weber im Jahre 1985 gegründet. Seit 2002 betreiben wir, Ueli Gerber und Fritz Rickenbacher, die Fass Bar.


Welche Gäste besuchten zu Anfangszeiten die Fass Bar, welche heute?
Das Publikum ist gut durchmischt. In den Anfangszeiten stammte ein Grossteil der Gäste aus der alternativen bzw. der künstlerischen Szene. Einige Stammgäste von damals sind geblieben, dazu kommen heute Kunstgewerbeschüler, FCB Fans, viele Architekten und auch Expats. Das lässt sich nicht so zuordnen. Es sind einfach alle möglichen Leute, jung und alt, die hier im Quartier wohnen und eine unkomplizierte Bar schätzen. Hier ist jeder willkommen.


Welches Erlebnis in der Fass Bar ist noch nach Jahren nicht fassbar?
Hier ist alles fassbar.

Welcher Song umschreibt die Atmosphäre der Fass Bar zu später Stund?
Die Nächte in der Fass Bar sind lang, deshalb gibt es nicht nur einen Song. Aber Folgende passen immer:

The Doors – Alabama Song (Whiskey Bar)

Bob Dylan and Johnny Cash – You are my sunshine


Und natürlich 10 kleine Jägermeister, Rum and Coca Cola.


Was werdet ihr nie auf eure Getränkeliste nehmen?
Sorry, Red Bull und Latte Macchiato wird es bei uns nie geben.


Was für einem Film oder welcher Filmszene würdet ihr die Bar zur Verfügung stellen?
Die Bar würden wir dem Tatort Krimi, für eine FCB–Doku oder für einen Film von Jim Jarmusch zur Verfügung stellen.


Beschreibt Basel mit 3 Adjektiven.
Überschaubar, heimatlich, international.

Wenn ihr ein Gesetz betreffend dem Nachtleben oder der Beizenkultur in Basel einführen könntet, welches Gesetz wäre dies?
Wir würden die Sperrstunde aufheben, das Nachtruhegesetz lockern und kleine, bediente Raucherbars erlauben. Im Allgemeinen würden wir uns von der Stadt Basel und den Behörden mehr Anerkennung für den Stellenwert des Gastgewerbes wünschen.


Was ist euer Tipp bei einem Kater?
Weil es das Katerfrühstück bei uns im Sääli nicht mehr gibt, empfehlen wir einfach einen Mexikaner (damit ist der Bloody Mary Shot gemeint) und dazu eine heisse Gulaschsuppe von Gilbi, unserem Koch im Goldenen Fass.

Habt ihr eine Vision für für die Zukunft nebst der Fass Bar, dem Goldenen Fass, dem Sääli und der Flora Buvette?
Wir haben noch viele Ideen für Basel. Lasst Euch überraschen.

Wenn die Fass Bar an einem anderen Fleck der Erde sein könnte, wo wäre dies?
In Bangkok, weil es eine 24h–Stadt mit viel Energie, tollem Streetfood und spannender Kultur ist.


Wie wär's mal mit...
...Fish'n'Chips und einem kühlen Bier in der Fass Bar?



Wir danken Ueli und Fritz herzlich und freuen uns auf weitere 30 Jahre Basler Fass Bar.


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von Derya Cukadar
am 09.11.2015


Fotos
© Oliver Hochstrasser für Wie wär's mal mit

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