"Do I look like someone who cares what God thinks?"

Hellraiser
USA, 1987
Regie: Clive Barker
Horror

Ihr wollt gleich zu Beginn wissen, wie der Film Hellraiser als Song klingen würde? Ana meint hart und traurig zugleich - genau so wie das Lied Glade von PYGMA:




Mit Hilfe eines chinesischen Zauberwürfels ruft der rastlose Abenteurer und Lebemann Frank Cotton die Zenobiten herbei - seltsame Dämonen aus einer anderen Welt, die sinnliche Lust und Freuden des Fleisches versprechen, wie sie noch kein lebender Mensch erfahren hat.



Doch die Grenzen zwischen Lust und Schmerz sind fließend, wie Frank bald feststellen muss. Wer sich erst einmal in den Händen der höllischen Mächte befindet, den lassen sie so leicht nicht wieder los. Um in seine Welt zurückzukehren und seinen geschundenen Körper wieder aufzubauen, benötigt Frank die Hilfe der Frau seines Bruders, mit der er heimlich ein Verhältnis hat sowie Blut. Viel Blut.



Der Klassiker unter allen unkonventionellen, leicht unterschwelligen Horrorfilmen. Hellraiser funktioniert immer noch erschreckend gut und wirkt keineswegs angestaubt. Die Atmosphäre ist stimmig, die Zenobiten haben noch ihre kühle, berechnende Art, die tatsächlich eher an Forscher aus einer fremden Dimension erinnert und Frank ist eindeutig der grösste Hingucker. Man muss den Fleischmann im Anzug einfach lieben.



Das Schöne ist, dass Hellraiser einer dieser Horrorfilme war, die einfach ihr eigenges Ding durchgezogen haben - besonders mit seinen ausgeklügelten SM-Zenobiten, wie beispielsweise Pinhead. Zenobiten sind Mitglieder des „Ordens der klaffenden Wunde“ („Order of the Gash“) und nach ihrer Selbstdarstellung sind sie „Forscher in den weiteren Regionen der Erfahrung“ („Explorers in the further regions of Experience“), dementsprechend erscheinen sie einigen Menschen wie Engel, anderen Menschen jedoch wie Dämonen.



Clive Barker verfilmte seine düstere Parabel um das Streben nach Erkenntnis und Transzendenz der conditio humana selbst und schuf damit einen der spektakulärsten, stilbildendsten und einflussreichsten Horrorfilme der vergangenen Jahre. Ein Must See für jeden Kulthorrorfan. Und um es in Pinheads Worten zu sagen: "In this game, we show ourselves as we really are - the beauty of suffering."


Kinostarts im April
05.04.2015 Au Revoir Les Enfants, Stadtkino Basel
09.04.2015 A Most Violent Year, Kitag Basel
16.04.2015 Adieu Au Langage, Stadtkino Basel
16.04.2015 More Than Honey, Neues Kino Basel
19.04.2015 Graceland, B-Movie Basel
22.04.2015 L'homme Blessé, Stadtkino Basel
23.04.2015 Ex Machina, Kitag Basel
23.04.2015 Avengers: Age Of Ultron, Kitag Basel
24.04.2015 Il Giovane Favoloso, Stadtkino Basel
30.04.2015 Sauve Qui Peut, Stadtkino Basel



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von Tobias König
am 02.04.2015

Wir besitzen keine Rechte an den oben verwendeten Bildern.

Dies waren unsere Filmdelikatessen im März 2015


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