Helvetia Foyer: Im Gespräch mit Andreas Karcher und Nathalie Loch

Helvetia ist mehr als ein schnöder Versicherer. Für ihre Mitarbeitenden und die interessierte Öffentlichkeit gibt es seit 2015 mit dem Helvetia Art Foyer die einmalige Chance in eine der bedeutendsten Schweizer Firmenkunstsammlung Einblick zu bekommen. Über das Art Foyer, den Kunstpreis und die Kunstsammlung von Helvetia haben wir mit Andreas Karcher, Leiter der Fachstelle Kunst Andreas Karcher und Nathalie Loch, Kuratorin der Firmenkunstsammlung gesprochen.


Liebe Nathalie, lieber Andreas, stellt euch doch mal vor.
Wer seid ihr und was macht ihr?

Andreas: Mein Name ist Andreas Karcher. Ich habe in Basel und Freiburg Philosophie und Deutsch mit Kunstgeschichte im Nebenfach studiert. Über mehrere Um- und Seitenwegen bin ich zu dem gekommen, was ich heute beruflich mache. Bei der damaligen National Versicherung wollte ich zuerst nur ein kurze Zeit jobben. Ich erinnere mich noch, wir hatten im 5. Stock ein sehr exklusives grosses Sitzungszimmer, in dem auch eine Art Galerie aufgebaut war. Ich habe mich damals heimlich hochgeschlichen und mir dort die ausgestellten Bilder angeschaut. Und nie hätte ich gedacht, dass ich jemals im Dienste dieser Sammlung arbeiten würde. Also, dass es mein Beruf werden würde, die Kunstsammlung der ehemaligen Nationale Suisse, der heutigen Helvetia Versicherungen, zu leiten. Ich freue mich heute nach wie vor, dass es dann aber ebenso kam.  

Nathalie: Ich bin Nathalie Loch und habe in Basel Kunstgeschichte studiert. Nachdem Studium wollte ich unbedingt etwas Kommunikatives machen und bin so zum Radio gekommen. Ganz sicher war ich mir allerdings nicht, ob das Radio für mich das Richtige ist. Über ein paar Zwischenjobs bin ich dann schliesslich 2001 als Kuratorin auch zur ehemaligen Nationale Suisse gekommen. Die Entscheidung zwischen Kommunikation und wieder zurück zu den Wurzeln, also zurück zur Kunst ist somit zu Gunsten der Kunst ausgefallen. Wobei die letzte Aussage so nicht ganz stimmt. Das Schöne am Kuratieren ist, dass man sich sowohl mit Kunst beschäftigen darf, aber sich in der täglichen Arbeit auch viel mit kommunikativen Themen auseinandersetzt, was mir unheimlich gut gefällt.


Ihr führt gemeinsam das Helvetia Art Foyer in Basel.
Was steckt hinter dem Art Foyer?

Andreas: Das Art Foyer gibt es noch gar nicht so lange, im Gegensatz zur Sammlung. Die Sammlung existiert bereits seit über 70 Jahren, wobei wir nie müde werden, im Rahmen unserer zahlreichen Führungen durch die Sammlung. Damit sind wir eine der ersten professionell geführten Firmenkunstsammlungen. Das heisst, dass es sich um eine Sammlung handelt, die regelmässig durch Zukäufe erweitert wird, die ein Sammlungsthema und eine Kuratorenstelle hat. Was allerdings lange fehlte war ein eigentlicher Ausstellungsraum. Mit dem Neubau der Nationale Suisse am Steinengraben in Basel wurde dies dann möglich. 2015 eröffneten wir das Art Foyer.


Wie ist die heutige Kunstsammlung von Helvetia entstanden und wer hatte die Anfangsidee?
Andreas: Firmensammlungen gehen vielfach auf die Initiative Einzelner zurück, sprich auf sich für die Kunst engagierende Persönlichkeiten. Das waren natürlich Personen mit Macht und Einfluss im Unternehmen. Wir verdanken die Sammlung einem ehemaligen Direktor der Nationals Versicherung.

Nathalie: Der damalige Direktor Hans Theler, der 1943 auch den historischen Bau am Steinengraben 41 ins Leben gerufen hatte, war ein begeisterter Kunstliebhaber und Kunstsammler, der mit seiner Idee von einer Firmenkunstsammlung, einen generationenübergreifenden, identitätsstiftenden und unternehmenskulturprägenden Entscheid getroffen hatte. Dieser Entscheid beeinflusst auch heute noch das Unternehmen und seine Mitarbeitenden.


Wie und wann kann man das Art Foyer besuchen kommen?
Nathalie: Da das Gebäude, in dem sich das Art Foyer befindet, eigentlich nur einen Personaleingang und keinen Kundeneingang hat, mussten wir uns überlegen, wie wir die Kunstausstellung trotzdem öffentlich zugänglich machen können. Daher haben wir uns dazu entschlossen das Foyer jeden Donnerstag von 16 Uhr bis 20 Uhr für Besucher und Besucherinnen zu öffnen. In dieser Zeit befindet sich jemand vor Ort und erteilt Auskunft über die ausgestellten Exponate. Zudem findet man Saaltexte am Eingang. So kann man in dieser Zeit ganz einfach und unkompliziert in die Ausstellung spazieren. Natürlich kostenlos.
Welche Aufgaben habt ihr als Kuratoren im Helvetia Art Foyer?
Andreas: Eigentlich sind wir die Ausstellungsmacher. Wir überlegen uns das Jahresprogramm und die Themen der Ausstellungen. Wir mögen es auch, einen Bezug zum Unternehmen herzustellen. Mit dem Thema «Have a Seat» haben wir uns beispielsweise dem Berufsalltag verschrieben, genauer gesagt der vorherrschenden Körperhaltung, dem Sitzen. In einer anderen Ausstellung mit dem Titel «Hortus Botanicus» haben wir uns mit unserem sehr schönen Garten im Innenhof beschäftigt. Dem haben wir einen Kunstgarten mit passenden Werken aus der Sammlung gegenübergestellt. Neben der Realisierung von wechselnden Ausstellungen laden wir auch regelmässig Künstler im Rahmen von Einzelausstellungen ein. Aktuell zum Beispiel Klodin Erb. Eine tolle Künstlerin, die wir schon länger kennen und die auch in der Sammlung vertreten ist. Und so wechselt sich das immer ab. Es kann aber auch vorkommen, dass wir eine «Carte Blanche» vergeben. In diesem Fall kuratiert der Künstler seine Ausstellung selbst. Zuletzt war das bei Reto und Markus Huber der Fall, die unter dem Namen «huber.huber» auftreten. Neben dem Rahmenprogramm rund um die einzelnen Ausstellungen, bieten wir auch Führungen durch den Firmensitz am Steinengraben an. Besondere Highlights sind auch verschiedene Arbeiten zum Thema «Kunst am Bau». Hier erwähnenswert die imposante «Farbdusche» im Zwischenbau am Steinengraben von Pipilotti Rist, die insbesondere abends besonders gut von der Strasse aus zu sehen ist.


Nathalie: Unsere Aufgabe ist auch die Kunstvermittlung für internes und externes Publikum. Für Mitarbeitende selbst haben wir eine besondere Programmreihe namens «Kunst zum Dessert» bei der wir den interessierten Mitarbeitenden über eine Lunchpause die Kunst näher bringen. Im Rahmen einer Ausstellung veranstalten wir auch kulturelle Anlässe, die sich auf das Thema beziehen. Wir hatten bereits einen Poetry Slam Abend, ein Konzert und eine Lesung mit Max Küng.


Andreas: Besonders Spass machte das bei der Ausstellung «Assemblage Bricolage Collage», bei der es auch um den Aspekt gebastelter Kunstwerke ging. Also haben wir die Schweizer Kultband «Pfuri and the Virgins» (ehemals «Pfuri, Gorps & Kniri») aufgeboten, die mit Benzinkanistern, Müllsäcken und Schläuchen Musik gemacht und eine grandiose Show abgeliefert haben. Hier waren wir dann auch einmal nicht nur Kuratoren, sondern auch Eventplaner.


Wie wählt ihr Künstler für euer Programm aus?
Nathalie: Künstler, die wir ausstellen, sind auch immer in unserer Kunstsammlung vertreten. Meistens kennen wir sie schon persönlich bzw. ihre Werke. Oft auch bereits seit einer langen Zeit. Wir schätzen ihre Arbeit und so kann man sagen, haben wir bereits ein festes Netzwerk. Bei einer «Carte Blanche» muss der Künstler fähig sein, eine Ausstellung selbst zu bestreiten. Es ist auch schon vorgekommen, dass Künstler einen befreundeten Künstler sozusagen als «Sidekick» vorschlagen. Dies war beispielsweise bei Francisco Sierra der Fall, der vorgeschlagen hat gemeinsam mit Camillo Paravicini auszustellen, den wir bereits als Kandidaten für unseren Kunstpreis kennengelernt hatten.


Habt ihr einen Eindruck davon, wie eure Arbeit von der Basler Öffentlichkeit oder der Kunst-Community wahrgenommen wird?
Nathalie: Wie Andreas Anfangs erwähnt hat, sind wir noch ein sehr junger Betrieb. Wir haben jedoch bereits ein positives Medienecho. Das Kunstbulletin oder die Basler Zeitung berichten regelmässig über uns, was uns sehr freut.

Andreas: Zu Beginn stand bei uns erst einmal interne Meinungsbildung auf dem Programm. In erster Linie handelt es sich um eine Firmenkunstsammlung, die den Mitarbeitenden zugänglich sein sollte. Besonders durch die Fusion zwischen Nationale Suisse und Helvetia in unserem Gründungsjahr hatten wir anfänglich interne Überzeugungsarbeit zu leisten. Uns fällt allerdings auf, dass die Mitarbeitenden sehr viel Freude an der firmeneigenen Kunstsammlung finden und auch betonen, dass ein derartiger interner Kulturbetrieb keine Selbstverständlichkeit ist. Unser Outing, unseren öffentlichen Durchbruch hatten wir dann sicherlich mit unserer Teilnahme 2018 bei der Basler Museumsnacht, die uns Rekordbesucherzahlen bescherte.



Ihr fördert mit dem Helvetia Kunstpreis junge Künstler.
Was steckt hinter dem Preis?

Nathalie: Der Kunstpreis wurde 2004 durch Nationale Suisse ins Leben gerufen. Ziel ist es Künstler an der Schwelle von der Ausbildung zum künstlerischen Berufsleben zu fördern. In dieser besonderen Situation kann jungen Künstlern unserer Ansicht nach am meisten mit einer finanziellen Förderung aber auch mit einer Starthilfe in das so wichtige Netzwerk der Kunstszene geholfen werden. Daher unterstützen wir unsere Preisträger nicht nur mit 15'000 Schweizer Franken, sondern geben ihnen noch die Möglichkeit an der «Liste» während der «Art Basel» im Rahmen einer Einzelpräsentation auszustellen. Über diesen Weg lernen die Künstler Galeristen, Ausstellungsmacher und Museumsleute kennen. So erhalten die jungen Künstler weitere Einladungen und können ihr Netzwerk aufbauen.


Andreas: Das Schöne für uns als Sammler ist, dass wir mit dem Kunstpreis regelrecht Entdecker oder «Scouts» werden, was wir sonst in der Regel nicht sind. Wir lernen Künstler kennen, die noch weitestgehend unbekannt sind und noch in keiner anderen Kunstsammlung vertreten sind. Das ist für uns institutionelle Sammler sehr interessant, dass diese Künstler als Erstes bei uns mit einem Werk in der Sammlung vertreten sind. Das ist für uns reizvoll und für junge Künstler eine grosse Auszeichnung.

Nathalie: Allerdings hat nicht nur der Gewinner etwas vom Kunstpreis. Im Rahmen der Nominierung haben die jungen Künstler die Möglichkeit bei der Vorstellung ihrer Arbeiten mit den Jurymitgliedern in Kontakt zu kommen. Die Jury besteht aus Institutsleitern, das sind meistens Direktoren von Schweizer Kunsthallen oder Kunstmuseen. So ergab es sich schon, dass ein Nachwuchstalent zwar nicht den Helvetia Kunstpreis gewonnen hat, aber im Nachgang zu seiner Nominierung eingeladen wurde in einem der in der Jury vertretenen Institutionen auszustellen. 


Welche Kriterien müssen die Künstler erfüllen, um eure Aufmerksamkeit zu gewinnen?
Nathalie: Eigenständigkeit bzw. Originalität und Ernsthaftigkeit des Werkes sind uns wichtig. Besonders interessant ist auch, wenn der Künstler etwas Neues zeigt und dabei mit neuen Methoden und Techniken arbeitet. Besonders wichtig ist auch die Authentizität zwischen Kunstwerk und Künstler, die man spüren muss. Neben harten objektiven Faktoren, wie Ausbildung, Provenienz, Auszeichnung, Förderung und Bekanntheit des Künstlers sind auch weiche subjektive Kriterien entscheidend. Letztere sind allerdings von nachgelagerter Bedeutung. Schliesslich sammeln wir im Auftrag einer Firmensammlung und dabei ist entscheidend, dass der Künstler eine gewisse Bedeutung als Vertreter der Schweizerischen Kunstlandschaft hat und im aktuellen öffentlichen Diskurs steht. Eigene Vorlieben und Sympathien spielen eine Rolle, sind allerdings nicht entscheidend.  

Andreas: Grundsätzlich sammeln wir nicht so sehr in die Breite. Ziel ist es sich auf eine gewisse Anzahl von Namen zu beschränken. Interessant für uns ist es Werkgruppen, d.h. thematisch zusammenhängender Kunstwerke zu sammeln.
Wichtig zu erwähnen ist auch die herausragende Arbeit, die die Galeristen leisten. Sie nehmen sozusagen eine Vorselektion vor und stellen uns Künstler vor, es ist oft ein Vertrauensverhältnis zwischen Sammlung und Galerie, auf dem wir aufbauen. Dabei ist es nicht nur so, dass wir als Sammlung Kunde der Galerie sind, sondern dass die Galerie oft auch Kunde von Helvetia ist. So hat Helvetia mit der Übernahme von Nationale Suisse auch einen international be- und anerkannten Kunstversicherer übernommen. So entsteht aus Firmenkunstsammlung, Versicherung, Galerie, Museum und Künstler ein grosses und enorm wertvolles Netzwerk des Schweizerischen Kunst- und Kulturbetriebs.


Ihr arbeitet hauptsächlich mit Schweizer Künstlern. Wie unterscheidet sich die «Schweizer Kunst» von anderen?
Andreas: Das ist eine gute Frage! Und gleichzeitig eine Frage, auf die es keine  ganz klare und eindeutige Antwort gibt Es gibt Künstler, die mit diesem Thema spielerisch umgehen, z.B. das Künstlerpaar Studer/Van den Berg, die das touristische Klischee unberührter Schweizer Bergwelten aufgreifen.  

Nathalie: Dabei ist deren Kunst alles anderer als «schweizerisch». Sie haben das Thema digital umgesetzt, was per se nicht typisch schweizerisch ist. Heute ist die Schweiz natürlich globalisiert. So auch die Schweizer Kunst. Es fällt damit schwer, die «Schweizer Kunst» und schon gar nicht die eine «Schweizer Kunst» zu definieren. Viele Künstler kommen auch aus dem Ausland und sind dort ausgebildet worden oder stammen aus der Schweiz, haben aber einen Teil oder ihre ganze Ausbildung im Ausland absolviert. So leben und arbeiten auch viele Schweizer Künstler im Ausland.

Andreas: Die Frage, was Schweizer Kunst ist, ist gleichzeitig die für das Land so wichtige aktuelle Frage nach der Schweizer Identität.


Hat man in der Kunst nicht irgendwann vieles schon einmal gesehen oder wiederholt sich nicht alles irgendwann? Wie hält ihr euer Interesse aufrecht?
Nathalie: Du hast total recht. Ich meine es war glaub ich in den 50er Jahren, dass in Paris eine Ausstellung gab, wo nichts ausgestellt wurde. Das war schon das Abstrakteste, das es gab. Etwas wirklich Neues kann man kaum noch erfinden. Wichtig ist, eine grosse Leidenschaft für das zu empfinden, was man tut. Bei mir ist es die Kunst, für die ich diese Leidenschaft empfinde. Besonders die Begegnung mit neuen Menschen, mit den Schöpfern der Werke selbst und auch die Diskussion mit ihnen, die mich jedes Mal aufs Neue begeistert. Dir begegnen immer wieder Werke, wo du merkst, da entsteht etwas zwischen dir und dem Kunstwerk. Besonders plastisch wird dieses Erlebnis, wenn du mit dem Gezeigten in Interaktion treten kannst. In der Stiftsbibliothek in St. Gallen gab es vor ein paar Jahren eine Ausstellung von Steiner/Lenzlinger, bei der der ganze Raum mit Tieren und Pflanzen ausgestattet war und man am Eingang Filzpantoffeln anziehen musste. Es kam mir vor, als wäre ich in einem Märchen. Oder bei Christoph Büchel, da musste man durch das Kunstwerk klettern und kriechen. Kunst für alle Sinne sozusagen. So etwas begeistert.

Andreas: In dem Moment, in dem du ein Werk das erste Mal siehst, kannst du  noch nicht beurteilen, ob es dich auch nachhaltig beeindruckt hat. Du führst vielleicht noch ein interessantes Gespräch darüber, und dann hast du es vergessen. Ich finde es ungeheuer spannend, dem Nachzuspüren, was ein Kunstwerk unvergesslich macht.

Heute im digitalen Zeitalter, macht da eine physische Galerie eigentlich noch Sinn?
Nathalie: Bislang transportiert eine digitale oder virtuelle Galerie lediglich visuelle Sinneseindrücke. In einer realen Galerie oder in einem echten Museum erlebt man so viel mehr. Man riecht die Materialen, hört die Gerätschaften, den Beamer etwa, erlebt den Raum. Spürt die Atmosphäre. Kunstkonsum ist dann etwas sehr Exklusives, Nahes und höchst Persönliches. Eine virtuelle Galerie kann daher momentan höchstes als ergänzendes Angebot angesehen werden. Ein Zugang dort, wo er sonst nicht möglich wäre. Ein Ersatzangebot sehe ich heute noch nicht. Ein anderes Thema ist digitale oder virtuelle Kunst in einer physischen Galerie auszustellen.

Andreas: Über den Helvetia Kunstpreis und die Nähe zu jungen Künstlern verfolgen wir die Tendenzen in der digitalen Kunst aufmerksam.  Sicher werden sich Galerien und Museen mehr und mehr mit der Frage beschäftigen, wie man einem breiten Publikum virtuelle Kunsterlebnisse zugänglich machen kann. Die virtuellen Welten dürfen aber nicht die «physische» Kunst ersetzen. Für mich hat Kunst als unmittelbarer  Ausdruck unserer Körper, unserer Sinne einen hohen Stellenwert.


Zukunftspläne für das Art Foyer?
Nathalie: Wir hoffen, dass wir ein zunehmend grösseres und öffentliches Publikum erreichen können. Die Öffnung nach Aussen ist eines unserer Ziele. Zudem wird es weiterhin drei Ausstellungen pro Jahr geben und wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste Basler Museumsnacht.  

Wie hört es sich an, wenn man sich in ein neues Kunstwerk verliebt?
Andreas: Zwischen «Killing me softly» und Walk on the wild side».
Nathalie: „Happy Together» von den Turtles.

Wo findet in Basel ausserhalb von Museen noch Kunst statt?
Nathalie: Basel hat grossartige und vor allem zahlreiche sogenannte Offspaces! Es engagieren sich in Basel vor allem wahnsinnig viele junge Leute im Bereich der Künste. Zudem haben wir Kulturinstitution, wie Klaus Littmann um nur einen zu nennen. Er lässt immer wieder in der Stadt Kultur stattfinden.


Wo in Basel und mit welchem Künstler würdet ihr gerne mal Essen gehen?
Nathalie: Mit unserer Kuntspreisträgerin Gina Proenza. Ich würde mit ihr ein Picknick am Tinguely Museum im Solitude Park machen. Sie kennt Basel noch nicht und das wäre ein erster schöner Anfang Basel kennen zu lernen.

Andreas: Ich würde mich gerne mit Klodin Erb, der Künstlerin einer unserer Ausstellung zu Kaffee und Kuchen im wunderbaren Wenkenpark treffen.

Wie wärs mal mit...
...etwas Schabernack?


Wir bedanken uns herzlich bei Andreas Karcher und Nathalie Loch für das offene Gespräch, den etwas anderen Einblick in ein Versicherungsunternehmen und freuen uns schon auf die nächste Ausstellung im Helvetia Art Foyer, die wir sicher an einem Donnerstag zwischen 16 und 20 Uhr besuchen werden.


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von Agnes Leclaire
am 01.10.2018

Fotos
© Ketty Bertossi für Wie wär's mal mit

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