KLARA: Im Gespräch mit den Mitbegründern Neda und Pascal

Ein Ort im Herzen von Kleinbasel, wo man zuhause ist. Das ist KLARA. Hier lässt es sich nicht nur gut essen, Kaffee trinken oder Arbeiten schreiben, auch Lesungen, Konzerte und diverse Veranstaltungen verzaubern an der Basler Clarastrasse. Wir trafen Neda und Pascal, die Mitbegründer der KLARA zu einem spannenden Gespräch.


Liebe Neda, lieber Pascal wer seid ihr und was habt ihr bisher so im Leben gemacht?
Neda: Ich bin eine waschechte Belgraderin, die es nach Basel verschlagen hat. Ich bin Juristin, die das nie sein wollte. In Belgrad habe ich im Zivilsektor gearbeitet, in Basel dann im Kulturmanagement und dann kam das Interesse an der Gastronomie. 


Pascal: Ich bin ein waschechter Basler, der in Wien Musik studiert hat und jahrelang als Musiker herumgezogen ist. Vorher musste ich das KV absolvieren, was ich doof fand. Aber jetzt wo die Gitarren langsam verstauben, dient mir die Ausbildung und das betriebswirtschaftliche Studium als Grundlage für allerlei ungewöhnliche Projekte.


Wie kamt ihr zur KLARA und wer steckt sonst noch dahinter?
Pascal: Wir haben eine Anfrage der Stadt an unsere Zwischennutzungsorganisation «unterdessen» erhalten. Die Frage war: Wie kann man einen tollen Ort an der Clarastrasse schaffen? Mit unserer Erfahrung aus Projekten wie der Markthalle und dem Hinterhof haben wir in einem Sechser-Team KLARA erfunden und umgesetzt.



KLARA - weshalb der Name?
Neda: Weil Schüppli nicht ging. Pascal hat aber eine andere Story.

Pascal: KLARA ist ein Statement für die Clarastrasse. Ähnlich geschrieben aber eben doch anders. KLARA soll die Clarastrasse verändern. Als kleiner Junge bekam ich zum Geburtstag jeweils einen Kuchen von einer grossen Frau, so habe ich mir immer eine Beizerin vorgestellt. Bei ihr war man immer zu Hause, so sollte KLARA sein. Die Frau aus meiner Kindheit hiess übrigens Neda. Vielleicht ist die Neda aus meinem heutigen Leben die Reinkarnation von ihr.



Seit wann existiert KLARA, was sind Zukunftsvisionen?
KLARA gibt es seit September 2017. Und wäre es nicht geil, überall in der Schweiz kleine KLARAs zu haben? Wir sind aber mit der Clarastrasse nicht fertig, wir wünschen uns noch mehr innovatives Treiben, Läden und Gastronomie in der Strasse. Mit KLARA haben wir bereits ein gutes Fundament dafür geschaffen.



Wenn KLARA eine Landschaft oder ein Ort wäre, wie würde sich dieser anfühlen? Was wäre es?
Neda: Mich erinnert sie manchmal an Belgrad. Offen, lebendig, prickelnd und ein wenig dirty. Und deshalb liebe ich es!


Wenn KLARA ein Drink wäre, wie würde er schmecken, was wäre es und weshalb?
Ein Spice & Stormy, eine unserer Hauskreationen! Mit in der Schweiz destilliertem Rum, Schweizer Ingwerlikör und lokalem Ginger-Lemongrass Tonic. Stürmisch, erfrischend und würzig-scharf.



Nenne drei passende Wörter zu eurer Kundschaft.
Neda: Bunt, hungrig und herzlich.
Pascal: Jeder, is(s)t, anders.

Wenn du die Team-Vibes mit einem Song beschreiben müsstest, welcher Song wäre das?
Neda: «Rise to the Challenge» von Asian Dub Foundation

Pascal: «We will rock you» von Queen




Wo in Basel hängt ihr privat gerne rum?
Neda: Ich bin gerne im Grenzwert im Winter oder an der Oetlinger Buvette im Sommer, esse am liebsten ein Cordon Bleu im Eintracht, aber schlussendlich führen alle Wege ins Renée.



Pascal: Mein zweites Zuhause ist das Gundelinger Feld. Dort hat es alles, was es im Leben braucht – ausser einem Geburtshaus und einem Friedhof.



Was war das Interior-Konzept für KLARA bzw. wer war zuständig?
Neda: Thomas Keller von Bravo Ricky hat das ganze geplant, umgesetzt und gebaut. Danke Thomas! Mittlerweile haben die Leute, die hier arbeiten, auch in verschiedenen Ecken ihre Spuren hinterlassen. So soll es auch weiter bleiben – ein wenig chaotisch, organisch und nicht immer nach Plan. Sorry Thomas!



Nennt zu jedem Buchstaben ein treffendes Wort für KLARA.
Kosmopolitisch, Leidenschaftlich, Anders, Roh, Absolut-geil

Wie wär's mal mit...
…einmal um die Welt.



Wir danken dem sympathischen Team von KLARA für tolle Momente und die wunderbare Atmosphäre mitten im Herzen von Kleinbasel.


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von Ana Brankovic
am 12.08.2019

Fotos
© Ana Brankovic für Wie wär's mal mit
© Shirin Zaid Salebration Dokumentation für Wie wär’s mal mit

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