Street-Files: Im Gespräch mit Alex Braunschmidt und Dominik Doppler
Es war einmal an der Badenerstrasse in Zürich auf rund 15qm ein kleiner Store namens Street-Files, das war im Jahre 2008. Woher er seinen Namen hat und was seither alles passiert ist? Geschäftsführer Alex Braunschmidt und Basler Storemanager Dominik Doppler erzählen uns die Geschichte im Folgenden gerne selber.
Lieber Alex, lieber Dominik, was sind eure Rollen bei Street-Files?
Alex: Geschäftsführer
Dominik: Shopmanager Basel
Seit wann existiert Street-Files und wie kam es zur Idee?
Alex: Im 2006 und nach unzähligen geschäftlichen Reisen nach Nordeuropa habe ich viele Labels für mich entdeckt, die es dazumals nicht in der Schweiz zu kaufen gab. Anfangs waren die Sachen nur in unserem Online Shop erhältlich, übrigens war das der erste Streetwear Online Shop der Schweiz. Ab 2008 eröffnete ich auf winzigen 15qm den Street-Files MINI MART an der Badenerstrasse in Zürich. Der Rest ist Geschichte. Auch heute noch ist Street-Files eine selbstinitiierte und selbstfinanzierte Company.
Wir verkaufen auch weiterhin einen auserlesenen Mix aus Newcomerbrands, etablierten Marken und selektiver Labels. 2018 wurde der Laden in Basel an die grössere Location am Spalenberg 59 umgezogen. Die Motivation der Crew ist und bleibt, immer wieder mit neuen Innovationen zu überraschen.
Street-Files – weshalb der Name?
Alex: Ich habe auf meinen Reisen jeweils die coolsten Looks und Outfits von Leuten fotografiert. Diese habe ich ausgedruckt und in meinem Ordner «Street-Files» gesammelt. Street-Files, die Strassen durchforsten und styletechnisch Einordnen. Die Idee für Namen und Laden war somit geboren.
Beschreibt das Team in 3 Worten.
Alex: Herzlich, offen, fleissig.
Dominik: Stylisch, modisch, herzlich.
Wart ihr schon immer im Modebereich tätig?
Alex: Ich hatte meinen Einstieg 2003 bei FREITAG. Das Umfeld hat mir sofort sehr gut gefallen und ich schätze auch noch heute die Branche. Mode ist vielfältig, kreativ und muss sich auch stetig neuen Herausforderungen stellen: Onlineshopping, Nachhaltigkeit und ständig neue Trends machen den Job vielfältig und bestimmt nie langweilig.
Dominik: Nein. Ich habe bei Street-Files meinen Einstieg in den Modebereich machen dürfen. Alex gab mir vor 5 Jahren die Chance mich bei Street-Files zu beweisen und Fuss in der Modebranche zu fassen.
Wenn Street-Files ein Song wäre, welcher wäre es und weshalb?
Alex: Es müsste ein Electronic Indie Song von Cut Copy, Simian Mobile Disco, Neon Neon, Phoenix oder was von Tame Impala sein. Das läuft bei uns in der Endlosschlaufe. Zumindest, wenn ich über die Musik verfügen darf.
Beschreibt die Street-Files Kunden in 3 Worten.
a. in Basel
Alex: «Das chönnti passe.»
b. in Zürich
Alex: «Voll easy Style, Altä.»
Welches Street-Files Produkt inspiriert euch persönlich am meisten und weshalb?
Alex: Ich mag die Colorful Standard Range, da es ein Produkt ist, das für alles steht, was wir bieten wollen: Optimale Qualität zu einem tollen Preis. Zudem ist das Produkt aus Organic Cotton gefertigt und eine umweltbewusste Produktion ist uns sehr am Herzen.
Dominik: Vom Sandqvist Rucksack, zum Basic T-Shirt von Colorful Standard, über unsere Best-Seller Hose von Legends weiter zu unserer neusten Errungenschaft den Sneakers von BRANDBLACK - für mich ist es das Gesamt-Bild und das ganze, harmonische Sortiment.
Wer ist für das Interior und die Szenografie von Street-Files zuständig?
Alex: Das ist Michael Singh, ein Mitarbeiter der schon seit 2011 im Unternehmen ist und Street-Files wesentlich mitprägt.
Wo seid ihr privat gerne unterwegs?
a. in Basel
Alex: Cafe Avant’Gouz, Damatti und Theater Basel.
Dominik: Elysia und Schmatz, Viertelkreis, Alte Markthalle, Vito, Klara, Alles von der Rhyschänzli Gruppe, Fondation Beyeler, Ca’puccino für einen leckeren Kaffee, Open Store, Grün80 & Merian Gärten, Restaurant Nordbahnhof, Isbilir und Aziz Döner, im Sommer am Rheinbord vom Altrhein bis zu den Isteiner Schwellen oder auch mal im Naturbad in Riehen. Am Flughafen in Richtung Ferien (lacht).
b. in Zürich
Alex: Cafe Noir, Acid, Grandcafe Lochergut, Rosis, Sportbar, Kosmos, Fat Tony
Dominik: Ich bin nur gelegentlich in Zürich. Aber lass mich da gerne einfach mitziehen und treiben, so kommt man unverhofft an schöne und interessante Orte. Meine Street-Files Family kennt sich da etwas besser aus, da verlasse ich mich voll und ganz auf sie, wie auch sonst.
Was findet findet man garantiert nicht im Street-Files?
Alex: Knitterschals, ein Set für „Rote Mesh zum selber machen“ oder Butterfly Knife und Schlagringe.
Dominik: Schlechte Laune, modische Faux-pas, schlechte Beratung.
Wie wär’s mal mit…
Alex: ...gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Wenn es Street-Files schafft, Männer und Frauen die gleichen Löhne zu zahlen, sollte da auch in jedem anderem Unternehmen möglich sein.
Dominik: ...Gleichberechtiung!
Vielen Dank an Alex und Dominik für den sympathischen Einblick in die Welt von Street-Files.
_
von Ana Brankovic
am 28.10.2019
Fotos
© Marcos Pérez für Wie wär's mal mit
Wer die Bilder weiterverwenden möchte, muss sich die Rechte bei Wie wär’s mal mit einholen.
Es war einmal an der Badenerstrasse in Zürich auf rund 15qm ein kleiner Store namens Street-Files, das war im Jahre 2008. Woher er seinen Namen hat und was seither alles passiert ist? Geschäftsführer Alex Braunschmidt und Basler Storemanager Dominik Doppler erzählen uns die Geschichte im Folgenden gerne selber.
Lieber Alex, lieber Dominik, was sind eure Rollen bei Street-Files?
Alex: Geschäftsführer
Dominik: Shopmanager Basel
Seit wann existiert Street-Files und wie kam es zur Idee?
Alex: Im 2006 und nach unzähligen geschäftlichen Reisen nach Nordeuropa habe ich viele Labels für mich entdeckt, die es dazumals nicht in der Schweiz zu kaufen gab. Anfangs waren die Sachen nur in unserem Online Shop erhältlich, übrigens war das der erste Streetwear Online Shop der Schweiz. Ab 2008 eröffnete ich auf winzigen 15qm den Street-Files MINI MART an der Badenerstrasse in Zürich. Der Rest ist Geschichte. Auch heute noch ist Street-Files eine selbstinitiierte und selbstfinanzierte Company.
Wir verkaufen auch weiterhin einen auserlesenen Mix aus Newcomerbrands, etablierten Marken und selektiver Labels. 2018 wurde der Laden in Basel an die grössere Location am Spalenberg 59 umgezogen. Die Motivation der Crew ist und bleibt, immer wieder mit neuen Innovationen zu überraschen.
Street-Files – weshalb der Name?
Alex: Ich habe auf meinen Reisen jeweils die coolsten Looks und Outfits von Leuten fotografiert. Diese habe ich ausgedruckt und in meinem Ordner «Street-Files» gesammelt. Street-Files, die Strassen durchforsten und styletechnisch Einordnen. Die Idee für Namen und Laden war somit geboren.
Beschreibt das Team in 3 Worten.
Alex: Herzlich, offen, fleissig.
Dominik: Stylisch, modisch, herzlich.
Wart ihr schon immer im Modebereich tätig?
Alex: Ich hatte meinen Einstieg 2003 bei FREITAG. Das Umfeld hat mir sofort sehr gut gefallen und ich schätze auch noch heute die Branche. Mode ist vielfältig, kreativ und muss sich auch stetig neuen Herausforderungen stellen: Onlineshopping, Nachhaltigkeit und ständig neue Trends machen den Job vielfältig und bestimmt nie langweilig.
Dominik: Nein. Ich habe bei Street-Files meinen Einstieg in den Modebereich machen dürfen. Alex gab mir vor 5 Jahren die Chance mich bei Street-Files zu beweisen und Fuss in der Modebranche zu fassen.
Wenn Street-Files ein Song wäre, welcher wäre es und weshalb?
Alex: Es müsste ein Electronic Indie Song von Cut Copy, Simian Mobile Disco, Neon Neon, Phoenix oder was von Tame Impala sein. Das läuft bei uns in der Endlosschlaufe. Zumindest, wenn ich über die Musik verfügen darf.
Beschreibt die Street-Files Kunden in 3 Worten.
a. in Basel
Alex: «Das chönnti passe.»
b. in Zürich
Alex: «Voll easy Style, Altä.»
Welches Street-Files Produkt inspiriert euch persönlich am meisten und weshalb?
Alex: Ich mag die Colorful Standard Range, da es ein Produkt ist, das für alles steht, was wir bieten wollen: Optimale Qualität zu einem tollen Preis. Zudem ist das Produkt aus Organic Cotton gefertigt und eine umweltbewusste Produktion ist uns sehr am Herzen.
Dominik: Vom Sandqvist Rucksack, zum Basic T-Shirt von Colorful Standard, über unsere Best-Seller Hose von Legends weiter zu unserer neusten Errungenschaft den Sneakers von BRANDBLACK - für mich ist es das Gesamt-Bild und das ganze, harmonische Sortiment.
Wer ist für das Interior und die Szenografie von Street-Files zuständig?
Alex: Das ist Michael Singh, ein Mitarbeiter der schon seit 2011 im Unternehmen ist und Street-Files wesentlich mitprägt.
Wo seid ihr privat gerne unterwegs?
a. in Basel
Alex: Cafe Avant’Gouz, Damatti und Theater Basel.
Dominik: Elysia und Schmatz, Viertelkreis, Alte Markthalle, Vito, Klara, Alles von der Rhyschänzli Gruppe, Fondation Beyeler, Ca’puccino für einen leckeren Kaffee, Open Store, Grün80 & Merian Gärten, Restaurant Nordbahnhof, Isbilir und Aziz Döner, im Sommer am Rheinbord vom Altrhein bis zu den Isteiner Schwellen oder auch mal im Naturbad in Riehen. Am Flughafen in Richtung Ferien (lacht).
b. in Zürich
Alex: Cafe Noir, Acid, Grandcafe Lochergut, Rosis, Sportbar, Kosmos, Fat Tony
Dominik: Ich bin nur gelegentlich in Zürich. Aber lass mich da gerne einfach mitziehen und treiben, so kommt man unverhofft an schöne und interessante Orte. Meine Street-Files Family kennt sich da etwas besser aus, da verlasse ich mich voll und ganz auf sie, wie auch sonst.
Was findet findet man garantiert nicht im Street-Files?
Alex: Knitterschals, ein Set für „Rote Mesh zum selber machen“ oder Butterfly Knife und Schlagringe.
Dominik: Schlechte Laune, modische Faux-pas, schlechte Beratung.
Wie wär’s mal mit…
Alex: ...gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Wenn es Street-Files schafft, Männer und Frauen die gleichen Löhne zu zahlen, sollte da auch in jedem anderem Unternehmen möglich sein.
Dominik: ...Gleichberechtiung!
Vielen Dank an Alex und Dominik für den sympathischen Einblick in die Welt von Street-Files.
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von Ana Brankovic
am 28.10.2019
Fotos
© Marcos Pérez für Wie wär's mal mit
Wer die Bilder weiterverwenden möchte, muss sich die Rechte bei Wie wär’s mal mit einholen.