Theresa Brar: Im Gespräch mit der Designerin
Ihre bunt-gezackten Webclutches sind in Basel stadtweit bekannt. Sie verkauft sie im Fondation Beyeler Shop, bei «JUNE» während der Art Basel und im «Ahoi Ahoi», wo auch eine Ausstellung mit ihren Produkten stattfand. Wir trafen Theresa Brar zum Gespräch.
Liebe Theresa, wer bist du und was machst du?
Ich bin Theresa und lebe seit sieben Jahren in der Schweiz. Ich bin studierte Textildesignerin und hab seit 2011 mein eigenes Label. Ich habe angefangen mit Schmuck und habe seit meiner Weltreise 2015 meinen Fokus auf Taschen, Stofftaschen.
Wie kam es zur Selbständigkeit?
Die erste Kollektion habe ich für ein Berliner Label gemacht, wo ich nach dem Studium im Verkauf gearbeitet habe. Ich habe dann Halsketten und Ohrringe für sie designt, aber unter meinem Namen. Das lief recht gut, worauf ich mich dann selbstständig gemacht habe.
Was ist besonders an deinen Stofftaschen?
Ich war auf Bali reisen für drei Monate und hab einen Monat davon in einer Weberei gearbeitet. Eigentlich gar nicht mit dem Hintergedanken, selber was herzustellen. Dort habe ich die Webart, das sogenannte «Rangrang», kennengelernt. Es handelt sich dabei um eine sehr alte Webtechnik, die schon über 100 Jahre auf Bali besteht. Ich habe mich dann gefragt, welches moderne Produkt ich mit dieser alten Webtechnik fertigen könnte und habe in den drei Monaten auf Bali dann meine Taschenkollektion entwickelt.
Arbeitest du immer noch mit der gleichen Weberei zusammen?
Nein, inzwischen habe ich eine neue Produktionsstätte. Die produzieren für mich den Stoff für die Taschen, die zur Stabilisierung noch einen Kunststoffrohling beinhalten, und die Kimonos, aber fertigen im eigenen Namen auch eigene Haushaltsprodukte wie Wandteppiche oder Kopfkissenbezüge. Meine Produkte sind alle handgemacht und nur in Kleinstmengen erhältlich. Die Kimonos sind Einzelstücke und die Taschen gibt es in einer Auflage von jeweils fünf pro Farbe und Muster.
Was magst du an deiner Arbeit als Textildesignern, was bereitet dir Schwierigkeiten?
Ich glaube das schönste ist wirklich mit verschiedenen Handwerker*innen zusammenzuarbeiten. Das finde ich das Spannendeste. Das war auch das Schönste in Bali, direkt mit diesen Leuten zusammen das Produkt zu entwickeln. Ich schätze die verschiedenen Handwerke sehr. Das ist mega krass, was die da machen. Die sitzen eine Woche an so einem Stoffband, für mich ist das mega eindrücklich, vor allem, weil ich das selber so auch nicht machen kann. Ich finde es auch schön, dass ich jede Idee, die ich habe, umsetze. Mir kommt irgendwas in den Sinn und ich habe die Möglichkeit, die Idee anzugehen und zu realisieren. Da kommt aber auch schon die Schwierigkeit ins Spiel: Auch wenn ich die Idee habe, brauche ich Kontakte, die mir bei der Umsetzung helfen. Ich kann ja nicht einfach alles umsetzen. Ich würde es gerne, aber geht leider nicht. Oft fehlen mir die Ressourcen, die Fähigkeiten, das nötige Wissen. Und die Produkte dann an die Leute zu bringen, ist recht schwierig.
In einer derart mit Produkten überfluteten Welt ist es natürlich nicht einfach.
Daher ist es für mich wichtig, dass es Unikate oder kleine Auflagen sind. Ebenso ist mir wichtig, zu sehen, wo es herkommt. Ich bin sehr transparent, was die Produktion angeht. Und ich versuche schon auch, so nachhaltig wie möglich zu produzieren. Das geht teilweise, aber ich komm diesbezüglich manchmal schon an meine Grenzen. Zum Beispiel der Schmuck ist aus recyceltem Plastik. Und die Teppiche sind auch aus recyceltem Material.
Wie kommst du zu diesen Materialien?
Die Firma in Marokko bietet das so an, weil sie keine Wollbestände mehr haben. Also in Marokko geht die Wolle einfach aus. Die haben ein echtes Problem mit fehlender Wolle, weil wir in Europa so viel Wolle «verbrauchen». Daher verwerten sie nun alte Wolle, Schiffabfälle, Plastik; man sieht die vielen einzelnen Teile, die zu etwas Neuem gesponnen werden.
Wie kam es zu Ausstellung im Ahoi Ahoi?
Ich habe Josina vor ein paar Jahren über einen Freund kennengelernt und sie fand die Produkte von Anfang an super und seitdem verkauft sie diese. Sie wollte immer schon eine Ausstellung machen, aber es war noch nicht ausgereift. Die letzten zwei Jahre habe ich eine Produktwelt entwickelt. Nun sind es nicht mehr nur Taschen, sondern auch Schmuck und Wohnaccessoires. Alles zusammen ergibt eine Produktwelt.
Wer trägt deine Taschen, kleidet sich in deinem Kimono oder hat einen Teppich aus deiner Kollektion bei sich zu Hause liegen?
Das sind ganz unterschiedliche Leute. Ich kann es gar nicht so genau sagen. Die Leute sind sicher farbenfroh, eher jünger, vielleicht so zwischen 25 und 45 Jahren, meistens haben die Leute auch mit Design und/oder Kunst zu tun. Und was die Kimonos betrifft, verlangt das Tragen auch einen gewissen Mut. Die sind einfach ziemlich auffällig. Die Taschen kann man noch runterschmücken, wenn man beispielsweise ein uni Outfit anzieht. Downstyling. Aber die Kimonos sind schon eher «Bam». Bei den Teppichen ist der Recyclinggedanke ziemlich gefragt momentan. Aufgrund der Handarbeit sind sie nicht perfekt. Sie sind gewellt, man sieht, dass sie von Hand gemacht wurden und sie sind so rough. Es ist etwas Unikates und es gibt jedes Modell nur einmal, selbst wenn es nachproduziert wird. Nachbestellen ist möglich; aber die Farben können variieren, je nachdem welcher Abfallstoff verarbeitet wird.
Du hast im Ausland gewohnt und gearbeitet und bist seit sieben Jahren in Basel. Was machen deine Produkte baslerisch?
Damals hatte ich private Gründe nach Basel zu kommen. Ich habe also nicht gedacht, ich komm nach Basel und mache coole Produkte und verkauf die hier. Aber was ich gemerkt habe ist, dass die hier gut funktionieren. Die Leute nehmen es an. Und klar, in der Schweiz ist mehr Geld. In Berlin gibt es einen Überschuss an Produkten, da würde ich viel weniger auffallen. Ich habe das Gefühl, das meine Produkte hier noch etwas Besonderes sind. Hier sind die Leute auch interessiert. Nur schon bei «JUNE» habe ich in den letzten vier Jahren zig Taschen verkauft. Das waren immer kunstaffine Menschen, die sich die bei ihrem Besuch in Basel gekauft haben. Und so verbreitet es sich dann auch wiederum über die Grenzen hinaus.
Basel als Verkehrsdrehscheibe für Designprodukte?
Ja, irgendwie ja schon. Fondation Beyeler ist ein wichtiger Abnehmer, denn da kommen die Leute von überall hin und kaufen im Shop ein. Ich glaube, ich habe hier die Verknüpfung zwischen Design und Kunst gefunden. Ich wäre früher nie auf die Idee gekommen, im Museumsshop anzufragen. Und diese Art von Vertrieb strebe ich an, weil ich es spannend finde. Die Berliner Concept Stores gibt es nicht im gleichen Ausmass wie in der Deutschen Metropole. Daher bietet es sich an. Und ich kann es zu dem Preis anbieten, was es wert ist.
In welchen Basler Quartieren bewegst du dich? Wo kaufst du ein, wo gehst du aus?
Im Kleinbasel. Punkt. Ich esse viel im Trio, das ist so mein Stammlokal. Läden? Ich müsste lügen. Ich kaufe echt nicht mehr viel neu. Das meiste kaufe ich Secodhand.
Was wünschst du dir für Basel?
Ich bin echt glücklich hier. Es gibt nicht viel, was mir hier fehlt. Ich wünsche mir manchmal etwas mehr Community. Es gibt es ja eigentlich schon, aber manchmal habe ich das Gefühl, als Ausländerin komme ich da nicht rein. Das hat mir in Berlin immer so gefehlt. Da war alles so eigenbrötlerisch und so auf Konkurrenz. Ich mag Basel, so wie’s ist.
Welche Musik hörst du zurzeit am liebsten?
Ich mag World Music, aber auch African, viel Disco, allerlei. Was ich nicht so mag, sind Charts.
Hättest du morgen die Möglichkeit zu verreisen, wohin würde die Reise gehen?
Marokko. Ich erhole mich da, aber schaue auch Produktionsstätten an.
Was hast du für die Zukunft geplant, wie geht es weiter?
Ich will Schuhe produzieren, für nächsten Sommer. Daher auch die Produktionsstätten in Marokko. Ich denke an Slipper, so einen Sommerschuh, einen bunten Im Grunde versuche ich eine Produktwelt zu schaffen, aber alles so im ähnlichen Stil. Poppig, bunt, lustig und es soll sowas Naives-Kindliches haben, aber es kann in verschiedene Richtungen gehen. Ich will mich gar nicht so einschränken. Ich mag es voll, auszuprobieren, was funktioniert? Das, was ich schon entwickelt habe, will ich natürlich auch weiterentwickeln.
Worin würdest du gerne mal baden?
In Flubber. In was Leckerem, das kann ich ja wirklich machen. Deshalb fände ich was Ekliges gut.
Wie wär’s mal mit…?
...mit einer Clutch?
Wir danken Theresa für die bunten und mannigfaltigen Einsichten in ihre gestalterische Tätigkeit. Wir freuen uns auf eine grossen Portion Inspiration, Farbenfreude und Tatendrang aus Marokko.
_
von Judith Nyfeler
am 30.03.2020
Fotos
© Max Carlo Kohal für Wie wär's mal mit
Wer die Bilder weiterverwenden möchte, muss sich die Rechte bei Wie wär’s mal mit einholen.
Ihre bunt-gezackten Webclutches sind in Basel stadtweit bekannt. Sie verkauft sie im Fondation Beyeler Shop, bei «JUNE» während der Art Basel und im «Ahoi Ahoi», wo auch eine Ausstellung mit ihren Produkten stattfand. Wir trafen Theresa Brar zum Gespräch.
Liebe Theresa, wer bist du und was machst du?
Ich bin Theresa und lebe seit sieben Jahren in der Schweiz. Ich bin studierte Textildesignerin und hab seit 2011 mein eigenes Label. Ich habe angefangen mit Schmuck und habe seit meiner Weltreise 2015 meinen Fokus auf Taschen, Stofftaschen.
Wie kam es zur Selbständigkeit?
Die erste Kollektion habe ich für ein Berliner Label gemacht, wo ich nach dem Studium im Verkauf gearbeitet habe. Ich habe dann Halsketten und Ohrringe für sie designt, aber unter meinem Namen. Das lief recht gut, worauf ich mich dann selbstständig gemacht habe.
Was ist besonders an deinen Stofftaschen?
Ich war auf Bali reisen für drei Monate und hab einen Monat davon in einer Weberei gearbeitet. Eigentlich gar nicht mit dem Hintergedanken, selber was herzustellen. Dort habe ich die Webart, das sogenannte «Rangrang», kennengelernt. Es handelt sich dabei um eine sehr alte Webtechnik, die schon über 100 Jahre auf Bali besteht. Ich habe mich dann gefragt, welches moderne Produkt ich mit dieser alten Webtechnik fertigen könnte und habe in den drei Monaten auf Bali dann meine Taschenkollektion entwickelt.
Arbeitest du immer noch mit der gleichen Weberei zusammen?
Nein, inzwischen habe ich eine neue Produktionsstätte. Die produzieren für mich den Stoff für die Taschen, die zur Stabilisierung noch einen Kunststoffrohling beinhalten, und die Kimonos, aber fertigen im eigenen Namen auch eigene Haushaltsprodukte wie Wandteppiche oder Kopfkissenbezüge. Meine Produkte sind alle handgemacht und nur in Kleinstmengen erhältlich. Die Kimonos sind Einzelstücke und die Taschen gibt es in einer Auflage von jeweils fünf pro Farbe und Muster.
Was magst du an deiner Arbeit als Textildesignern, was bereitet dir Schwierigkeiten?
Ich glaube das schönste ist wirklich mit verschiedenen Handwerker*innen zusammenzuarbeiten. Das finde ich das Spannendeste. Das war auch das Schönste in Bali, direkt mit diesen Leuten zusammen das Produkt zu entwickeln. Ich schätze die verschiedenen Handwerke sehr. Das ist mega krass, was die da machen. Die sitzen eine Woche an so einem Stoffband, für mich ist das mega eindrücklich, vor allem, weil ich das selber so auch nicht machen kann. Ich finde es auch schön, dass ich jede Idee, die ich habe, umsetze. Mir kommt irgendwas in den Sinn und ich habe die Möglichkeit, die Idee anzugehen und zu realisieren. Da kommt aber auch schon die Schwierigkeit ins Spiel: Auch wenn ich die Idee habe, brauche ich Kontakte, die mir bei der Umsetzung helfen. Ich kann ja nicht einfach alles umsetzen. Ich würde es gerne, aber geht leider nicht. Oft fehlen mir die Ressourcen, die Fähigkeiten, das nötige Wissen. Und die Produkte dann an die Leute zu bringen, ist recht schwierig.
In einer derart mit Produkten überfluteten Welt ist es natürlich nicht einfach.
Daher ist es für mich wichtig, dass es Unikate oder kleine Auflagen sind. Ebenso ist mir wichtig, zu sehen, wo es herkommt. Ich bin sehr transparent, was die Produktion angeht. Und ich versuche schon auch, so nachhaltig wie möglich zu produzieren. Das geht teilweise, aber ich komm diesbezüglich manchmal schon an meine Grenzen. Zum Beispiel der Schmuck ist aus recyceltem Plastik. Und die Teppiche sind auch aus recyceltem Material.
Wie kommst du zu diesen Materialien?
Die Firma in Marokko bietet das so an, weil sie keine Wollbestände mehr haben. Also in Marokko geht die Wolle einfach aus. Die haben ein echtes Problem mit fehlender Wolle, weil wir in Europa so viel Wolle «verbrauchen». Daher verwerten sie nun alte Wolle, Schiffabfälle, Plastik; man sieht die vielen einzelnen Teile, die zu etwas Neuem gesponnen werden.
Wie kam es zu Ausstellung im Ahoi Ahoi?
Ich habe Josina vor ein paar Jahren über einen Freund kennengelernt und sie fand die Produkte von Anfang an super und seitdem verkauft sie diese. Sie wollte immer schon eine Ausstellung machen, aber es war noch nicht ausgereift. Die letzten zwei Jahre habe ich eine Produktwelt entwickelt. Nun sind es nicht mehr nur Taschen, sondern auch Schmuck und Wohnaccessoires. Alles zusammen ergibt eine Produktwelt.
Wer trägt deine Taschen, kleidet sich in deinem Kimono oder hat einen Teppich aus deiner Kollektion bei sich zu Hause liegen?
Das sind ganz unterschiedliche Leute. Ich kann es gar nicht so genau sagen. Die Leute sind sicher farbenfroh, eher jünger, vielleicht so zwischen 25 und 45 Jahren, meistens haben die Leute auch mit Design und/oder Kunst zu tun. Und was die Kimonos betrifft, verlangt das Tragen auch einen gewissen Mut. Die sind einfach ziemlich auffällig. Die Taschen kann man noch runterschmücken, wenn man beispielsweise ein uni Outfit anzieht. Downstyling. Aber die Kimonos sind schon eher «Bam». Bei den Teppichen ist der Recyclinggedanke ziemlich gefragt momentan. Aufgrund der Handarbeit sind sie nicht perfekt. Sie sind gewellt, man sieht, dass sie von Hand gemacht wurden und sie sind so rough. Es ist etwas Unikates und es gibt jedes Modell nur einmal, selbst wenn es nachproduziert wird. Nachbestellen ist möglich; aber die Farben können variieren, je nachdem welcher Abfallstoff verarbeitet wird.
Du hast im Ausland gewohnt und gearbeitet und bist seit sieben Jahren in Basel. Was machen deine Produkte baslerisch?
Damals hatte ich private Gründe nach Basel zu kommen. Ich habe also nicht gedacht, ich komm nach Basel und mache coole Produkte und verkauf die hier. Aber was ich gemerkt habe ist, dass die hier gut funktionieren. Die Leute nehmen es an. Und klar, in der Schweiz ist mehr Geld. In Berlin gibt es einen Überschuss an Produkten, da würde ich viel weniger auffallen. Ich habe das Gefühl, das meine Produkte hier noch etwas Besonderes sind. Hier sind die Leute auch interessiert. Nur schon bei «JUNE» habe ich in den letzten vier Jahren zig Taschen verkauft. Das waren immer kunstaffine Menschen, die sich die bei ihrem Besuch in Basel gekauft haben. Und so verbreitet es sich dann auch wiederum über die Grenzen hinaus.
Basel als Verkehrsdrehscheibe für Designprodukte?
Ja, irgendwie ja schon. Fondation Beyeler ist ein wichtiger Abnehmer, denn da kommen die Leute von überall hin und kaufen im Shop ein. Ich glaube, ich habe hier die Verknüpfung zwischen Design und Kunst gefunden. Ich wäre früher nie auf die Idee gekommen, im Museumsshop anzufragen. Und diese Art von Vertrieb strebe ich an, weil ich es spannend finde. Die Berliner Concept Stores gibt es nicht im gleichen Ausmass wie in der Deutschen Metropole. Daher bietet es sich an. Und ich kann es zu dem Preis anbieten, was es wert ist.
In welchen Basler Quartieren bewegst du dich? Wo kaufst du ein, wo gehst du aus?
Im Kleinbasel. Punkt. Ich esse viel im Trio, das ist so mein Stammlokal. Läden? Ich müsste lügen. Ich kaufe echt nicht mehr viel neu. Das meiste kaufe ich Secodhand.
Was wünschst du dir für Basel?
Ich bin echt glücklich hier. Es gibt nicht viel, was mir hier fehlt. Ich wünsche mir manchmal etwas mehr Community. Es gibt es ja eigentlich schon, aber manchmal habe ich das Gefühl, als Ausländerin komme ich da nicht rein. Das hat mir in Berlin immer so gefehlt. Da war alles so eigenbrötlerisch und so auf Konkurrenz. Ich mag Basel, so wie’s ist.
Welche Musik hörst du zurzeit am liebsten?
Ich mag World Music, aber auch African, viel Disco, allerlei. Was ich nicht so mag, sind Charts.
Hättest du morgen die Möglichkeit zu verreisen, wohin würde die Reise gehen?
Marokko. Ich erhole mich da, aber schaue auch Produktionsstätten an.
Was hast du für die Zukunft geplant, wie geht es weiter?
Ich will Schuhe produzieren, für nächsten Sommer. Daher auch die Produktionsstätten in Marokko. Ich denke an Slipper, so einen Sommerschuh, einen bunten Im Grunde versuche ich eine Produktwelt zu schaffen, aber alles so im ähnlichen Stil. Poppig, bunt, lustig und es soll sowas Naives-Kindliches haben, aber es kann in verschiedene Richtungen gehen. Ich will mich gar nicht so einschränken. Ich mag es voll, auszuprobieren, was funktioniert? Das, was ich schon entwickelt habe, will ich natürlich auch weiterentwickeln.
Worin würdest du gerne mal baden?
In Flubber. In was Leckerem, das kann ich ja wirklich machen. Deshalb fände ich was Ekliges gut.
Wie wär’s mal mit…?
...mit einer Clutch?
Wir danken Theresa für die bunten und mannigfaltigen Einsichten in ihre gestalterische Tätigkeit. Wir freuen uns auf eine grossen Portion Inspiration, Farbenfreude und Tatendrang aus Marokko.
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von Judith Nyfeler
am 30.03.2020
Fotos
© Max Carlo Kohal für Wie wär's mal mit
Wer die Bilder weiterverwenden möchte, muss sich die Rechte bei Wie wär’s mal mit einholen.