Fotografie: Im Gespräch mit Selina Seibel
In der Ausstellung «Hüllen» von der Fotografin Selina Seibel werden Identität, Schutz und das Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz thematisiert. Im Gespräch sprechen wir über ihren Zugang zur Fotografie und ihre Arbeitsweise als Autodidaktin.
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Hi Selina, wer bist du und was ist deine grösste Macke?
Hi, ich bin Selina – visuell im Kopf, kreativ im Herz. Ich hab ein gutes Auge für alles, was nach Bild, Text oder Stimmung ruft, und kann Räume ziemlich gut lesen. Heisst: Ich spüre schnell, was gebraucht wird, und versuche, alle mitzunehmen – Inklusion ist für mich kein Extra, sondern Standard. Mein wohl unnötigster, aber liebster Tick: Ich nehme immer ein frisches Glas aus dem Schrank – auch wenn schon eines von mir dasteht. Andere sammeln Vasen, ich sammle halbleere Gläser – mein stiller Protest gegen Spülmaschinenordnung.
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Wie kamst du zur Fotografie?
Ich bin Autodidaktin. Schon als Kind wollte ich selbst zur Kamera greifen, nachdem ich meiner Mutter lange beim Fotografieren und Filmen zugeschaut hatte. Seitdem lässt mich das Bedürfnis nicht los, Stimmungen sichtbar zu machen. Mich fasziniert alles Visuelle: Kunst, Grafik – und besonders die kleinen, oft übersehenen Details. Wenn mir eine Idee kommt, will ich sie am liebsten sofort umsetzen. Am besten geht das im Austausch mit anderen kreativen Köpfen. Ich liebe es, gemeinsam etwas zu entwickeln, Ideen hin- und herzuwerfen und daraus etwas Echtes zu bauen. Deshalb suche ich bewusstden Dialog oder bewerbe mich bei Open Calls – auch wenn man hier über den eigenen Schatten springen muss. So kam es auch zu meiner Ausstellung «Hüllen» im Hafencontainer vom Verein «Wie wär’s mal mit».
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Was macht für dich eine gute fotografische Praxis aus, und wie lebst du das indeinen Projekten?
Für mich zählt Leidenschaft. Eine gute fotografische Praxis heisst: mit ganzem Herz dabei sein – nicht wegen Technik oder Status, sondern weil man wirklich etwas spürt.
Was ist dein Lieblingsort in Basel und warum gerade dieser?
Im Sommer zur Abkühlung am Rhein, wo ich die glitzernde Sonne im grünen Wasser beobachten kann, und im Winter im Theater Basel oder Kult Kino.
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Wovon braucht die Schweiz mehr, wovon weniger?
Mehr: Gleichstellung und Vielfalt.
Weniger: Performancedruck.
Wie wär’s mal mit...
...kurz stehen bleiben, tief durchatmen – und drei kleine Details um dich herum wirklich zu sehen. Manchmal beginnt genau dort eine neue Geschichte.
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Vielen Dank Selina für die spannenden Einblicke in deine Arbeit.
_
von Ana Brankovic
am 23.06.2025
Fotos
© Ana Brankovic für Wie wär's mal mit
Wer die Bilder weiterverwenden möchte, muss sich die Rechte bei Wie wär’s mal mit einholen.

Hi Selina, wer bist du und was ist deine grösste Macke?
Hi, ich bin Selina – visuell im Kopf, kreativ im Herz. Ich hab ein gutes Auge für alles, was nach Bild, Text oder Stimmung ruft, und kann Räume ziemlich gut lesen. Heisst: Ich spüre schnell, was gebraucht wird, und versuche, alle mitzunehmen – Inklusion ist für mich kein Extra, sondern Standard. Mein wohl unnötigster, aber liebster Tick: Ich nehme immer ein frisches Glas aus dem Schrank – auch wenn schon eines von mir dasteht. Andere sammeln Vasen, ich sammle halbleere Gläser – mein stiller Protest gegen Spülmaschinenordnung.

Wie kamst du zur Fotografie?
Ich bin Autodidaktin. Schon als Kind wollte ich selbst zur Kamera greifen, nachdem ich meiner Mutter lange beim Fotografieren und Filmen zugeschaut hatte. Seitdem lässt mich das Bedürfnis nicht los, Stimmungen sichtbar zu machen. Mich fasziniert alles Visuelle: Kunst, Grafik – und besonders die kleinen, oft übersehenen Details. Wenn mir eine Idee kommt, will ich sie am liebsten sofort umsetzen. Am besten geht das im Austausch mit anderen kreativen Köpfen. Ich liebe es, gemeinsam etwas zu entwickeln, Ideen hin- und herzuwerfen und daraus etwas Echtes zu bauen. Deshalb suche ich bewusstden Dialog oder bewerbe mich bei Open Calls – auch wenn man hier über den eigenen Schatten springen muss. So kam es auch zu meiner Ausstellung «Hüllen» im Hafencontainer vom Verein «Wie wär’s mal mit».

Was macht für dich eine gute fotografische Praxis aus, und wie lebst du das indeinen Projekten?
Für mich zählt Leidenschaft. Eine gute fotografische Praxis heisst: mit ganzem Herz dabei sein – nicht wegen Technik oder Status, sondern weil man wirklich etwas spürt.
Was ist dein Lieblingsort in Basel und warum gerade dieser?
Im Sommer zur Abkühlung am Rhein, wo ich die glitzernde Sonne im grünen Wasser beobachten kann, und im Winter im Theater Basel oder Kult Kino.

Wovon braucht die Schweiz mehr, wovon weniger?
Mehr: Gleichstellung und Vielfalt.
Weniger: Performancedruck.
Wie wär’s mal mit...
...kurz stehen bleiben, tief durchatmen – und drei kleine Details um dich herum wirklich zu sehen. Manchmal beginnt genau dort eine neue Geschichte.

Vielen Dank Selina für die spannenden Einblicke in deine Arbeit.
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von Ana Brankovic
am 23.06.2025
Fotos
© Ana Brankovic für Wie wär's mal mit
Wer die Bilder weiterverwenden möchte, muss sich die Rechte bei Wie wär’s mal mit einholen.