Zum Goldenen Fass: Im Gespräch mit Bettina Larghi, Gilbert Engelhard und Ueli Gerber

Oft haben wir die Protagonisten unserer Artikel gefragt, welches denn ihr Lieblingsrestaurant in Basel sei. Die Antwort war meist eindeutig das Restaurant Zum Goldenen Fass. Vor zwei Wochen gönnten wir uns einen Drink in der Fass Bar und heute folgt die Fortsetzung mit dem Restaurant und dem Sääli, denn wir trafen das Trio Bettina Larghi, Gilbert Engelhard und Ueli Gerber zu einem Gespräch.


Hallo ihr Lieben, wer steckt hinter dem Goldenen Fass und seit wann existiert dieses?
Das Fass gibt es schon seit über 30 Jahren und in der heutigen Konstellation seit Herbst 2008. Wir sind alle Quereinsteiger, die allerdings schon vor der Selbstständigkeit jahrzehntelang in der Basler Gastroszene gearbeitet haben. Wir, Bettina Larghi (Restaurant), Gilbert Engelhard (Küche) und Ueli Gerber, führen das Restaurant Zum Goldenen Fass seither. Wobei Ueli bereits 2000 die Fass Bar übernommen hat und seit 2010 auch fürs Programm im Sääli zuständig ist. Auch betreiben wir seit 2013 die Flora Buvette am Kleinbasler Rheinufer als Sommerableger.

Was war in der Liegenschaft, bevor diese zum Goldenen Fass wurde?
Es war vorher eine einfache Herberge und dazu gibt es eine spannende Geschichte, die vor ein paar Jahren bei uns im Sääli als Theaterstück aufgeführt wurde. Mehr dazu siehe hier.


Zum Goldenen Fass – Wie kam es zur Namensgebung?
Das Haus hiess schon damals so, warum wissen wir nicht. Aber der Name passt.

Wer machte das Konzept für die Inneneinrichtung?
Dies war eine Zusammenarbeit mit Jens Müller und Thomas Wüthrich von Panterapantera, die für das Erscheinungsbild vom Restaurant zuständig waren und fürs Sääli haben wir uns mit Marco Merz und Marion Clauss zusammengetan. Unser Budget war eher klein, daher versuchten wir mit kleinen Änderungen eine grosse Wirkung zu erzielen. Wir haben vorhandene Gegebenheiten, wie den dunklen Parkettboden und die weissen Plättli in der Sääli Bar aufgenommen und weiterentwickelt. Wichtig waren uns auch die schlichten Holztische aus Eiche und ein Lichtkonzept. Die Farbe Schwarz zieht sich als Thema von den Wänden über die Metrokacheln hinter der Bar bis zum Design der Speisekarten durch.


Wenn das Goldene Fass ein Song wäre, wie würde es klingen?
Ein Gemisch aus Peter Alexanders Die kleine Kneipe

dem Stonesklassiker Paint it Black

und Iggy Pops Hymne Lust for Life


Beschreibe euren Teamspirit in einem treffenden Satz.
„One Love“ oder "Alle machen Alles."


Beschreibt eure Gäste in 3 Adjektiven.
Offen, ess- und trinkfreudig

Kundenkontakt – was war bisher euer lustigstes Ereignis?
Im Sääli gab es regelmässig so genannte Singlepartys, d.h. es wurden die kleinen 7 inch Schallplatten aufgelegt. Anfänglich kamen aber Gäste, welche eine Partnerbörse erwarteten – wobei beim Tanzen kann sich so was auch gut finden lassen.


Was kann man bei euch Essen?
Unsere Küche ist frisch, schnörkellos und kreativ. Alles ist hausgemacht vom Brot über die Saucen bis zur Wurst oder Pasta. Alle zwei Wochen wird das Angebot auf der grossen Karte gewechselt. Das Spezielle ist, dass wir sowohl ein 3-, 4- oder 5-Gangmenü Surprise, als auch einfache Gerichte wie Fish & Chips anbieten. Denn uns ist es wichtig, dass auch fürs kleine Budget etwas dabei ist. Die kleine Karte gibt es für Spätesser bis 23:30 Uhr, eine gute Alternative zu einem Döner. Unsere aktuelle Karte findet ihr auf unserer Website unter hier.


Was mögt ihr am Goldenen Fass?
Die Mischung aus unserem Team und den immer wieder neu zusammen gewürfelten Gästekombinationen. Viele Mitarbeiter sind schon seit Beginn mit dabei, es ist ein tolles Team, welches das Fass mit ausmacht. So kommt es öfters vor, dass wir unsere Freizeit gerne auch mal im Fass verbringen.

Weshalb sollte unsere Leserschaft unbedingt ins Goldene Fass kommen?
In unserem kleinen „3-Sparten-Haus“ kannst Du die ganze Nacht verbringen: Erst Apéro in der Bar, dann fein essen im Restaurant, danach bis spät Kultur & Nightlife im Sääli.


Wo in Basel geht ihr persönlich gerne hin?
Wir sind hauptsächlich im Kleinbasel unterwegs und empfehlen da Graziella (Espresso & Arancinis), Avant-Gouz (Sandwiches), Gatto Nero (Salat & Risotto), Flore (Wein), KaBar (Sonnenterasse), la Fourchette (Tarte Tatin), Café Frühling (Cappuccino), Renée (Whiskey -, Champagnerauswahl & Öffnungszeiten), Plattfon (gute Musik), Brockis (Lämpli), Claudia Güdel (Mäntel), Riviera (neues Outfit), Marinsel (Geschenkideen). Im Grossbasel essen wir z.B. gerne bei 5 Signori.


Wie sieht ein perfektes Weekend aus in Basel?
Schlafen, gut essen und Sonne am Rhein – that's it!

Wie wär's mal mit...
...essen, trinken und tanzen bei uns im Fass  und mehr Trinkgeld!



Danke, Danke, Danke dem Trio für den Einblick und für das Interview. Kalte Wintertage laden zu gemütlichen und warmen Abenden im Fass ein. Ein goldenes Beispiel sind Gilbis Moules et Frites, damit wird bei Minusgraden die Sehnsucht vom warmen Süden gestillt – Ä Guetä!



von Derya Cukadar
am 30.11.2015


Fotos
© Oliver Hochstrasser für Wie wär's mal mit

Wer die Bilder weiterverwenden möchte, muss sich die Rechte bei Wie wär’s mal mit einholen.
Über uns ︎

Menschen
Alltag
Kultur
Schweiz

Impressum

Wie wär’s mal mit
c/o Ana Brankovic
Giessliweg 81
4057 Basel
Schweiz
wiewaersmalmit@gmail.com

Unterstützen ︎

Vereinskonto
CH50 0029 2292 1353 60M1 L